In einem fast unbegrenzten Sinkflug befand sich die Aktie des französischen Versorgers EDF. Bis zum April jedenfalls, als die Präsidentschaftswahlen auch bei diesem Wert für eine Rally sorgte. Diese reichte mehr als ein Drittel auf wieder gut zehn Euro hinauf, doch gut die Hälfte der Gewinne gingen bereits wieder perdu. Da eine wichtige Unterstützung noch intakt ist, schlägt die Stunde eines hochprozentigen Bonus-Cap-Zertifikats mit interessant gelagerter Schwelle.
Diese ist bei 8,00 Euro angesiedelt. Zuletzt wurde diese Marke Anfang Mai unterschritten und bis zum 15. September müsste sie behauptet werden. Kritisch wird es unter dem 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der April-Juni-Aufwärtswelle (7,32 auf 10,21 Euro), das rechnerisch bei 8,42 Euro angesiedelt ist. Angesichts des Potenzials von 42 Prozent errechnet sich bei dem Schein eine mnögliche Per-Annum-Rendite von näherungsweise 1000 Prozent!
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Von 22,57 Euro ginge es mit dem EDF-Bonus-Cap-Zertifikat HU8X0B auf das Bonusniveau von 32,00 Euro hinauf. Das bisherige Tief hatte das seit gut zwei Wochen gehandelte Papier im Bereich von 19 Euro, als die Aktie ähnlich niedrig wie aktuell notierte. Die Gewinne seither sind als dem Zeitwert gedankt.Einziges Manko des Investments: ein passender Stopp lässt sich sehr schwer abschätzen, denn es fehlen Vergleichswerte, was bei einem Absinken der Aktie auf 8,40 Euro passiert. Man kann sich also nur annähern. Ein erster Stopp bei 14,50 Euro sollte wohl keinen unnötigen Stop-loss-Fall auslösen. Von dort aus geht es mit dem Stopp wöchentlich um einen Euro nach oben. Das Anfangsrisiko von 35 Prozent sinkt dann sukzessive.
Name | EDF-Bonus-Cap-Zertifikat |
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WKN | HU8X0B |
Aktueller Kurs | 22,54 € / 22,57 € |
Laufzeit | 15.09.17 |
Schwelle/Bonus | 8,00 € / 32,00 € |
Stoppkurs | 14,50 € |
Anpassung Stoppkurs | +1,00 €/wöchentlich |
Zielkurs | 32,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
www.smartanlegen.de