von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Der Ein-Minuten-Chart zeigt die nun wichtigen Widerstände genau: Bei 9820/40 Punkten hätte der Index die Hälfte der jüngsten Abwärtsbewegung wieder aufgeholt (50%-Retracement), Zwischenhochs aus der Vorwoche verstärken die Wahrnehmung dieser Zone am Markt. Es folgt das Areal um 9870/9900, an dem sich die 21-Tage-Linie ein einstmals wichtiger horizontaler Bereich und das 61,8%-Retracement treffen.

Erst wenn der Deutsche Aktienindex diese Zone überwindet, ist der Weg nach oben wieder mit hinreichend hoher Wahrscheinlichkeit frei. Dann ist auch die bei 9940 Zählern angedeutete Barriere kaum noch ein ernst zu nehmendes Hindernis. Wenn der Index dagegen an einer der genannten Hürden abprallt, geht die Welt auch nicht unter. Bei rund 9600 Punkten ist er gut abgesichert, im Ein-Stunden-Chart ist zu sehen, dass die dort verlaufende horizontale Haltezone mit einer Abwärtstrendlinie zusammen fällt. Hier stoppte die jüngste Verkaufswelle.

Wenn alle Stricke reißen, ist dann immer noch die 200-Tage-Linie und eine weitere horizontale Unterstützung bei 9400/9450 Punkten vorhanden, was zahlreiche Schnäppchenjäger anlocken dürfte. Doch so weit sollte der Index angesichts des bevor stehenden Sommerlochs kaum zu erwarten - in den Vorjahren war es zumindest in dieser Jahreszeit eher ruhig am Markt (graue Markierungen im Tageschart).

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Im übergeordneten Kursbild auf Tagesbasis bleibt auch weiterhin der steigende, bis 2012 zurück verfolgbare Kurskorridor (grün markiert) wichtig. In diesem Aufwärtstrendkanal haben die Notierungen Platz bis etwa 10.550 / 10.750 Zähler nach oben und 9400/9450 Punkte nach unten. Erst tiefere Kurse würden die Aussichten eintrüben, doch der eher überverkaufte Markt lässt dies vorerst nicht befürchten. Dazu kommt das (grau markierte) Sommerloch, in dem ohnehin nicht allzu viel passieren dürfte..

Chart 4 - Wochenchart

Im Wochenchart ergeben sich zusätzlich zu den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500/8000 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve warnen zudem rechtzeitig vor einer massiv überkauften Marktlage. Der Stochastik-Indikator (DSSBR) ist im oberen Extrembereich angekommen, allerdings darf er in starken Trendphasen nur als zusätzliches Signal eingesetzt werden. Ist er in der roten Zone, müssen Verkaufssignale im Chart als Bestätigung dazu kommen- beispielsweise ein Ausbruch unter die 9400er-Marke. Andernfalls drohen (voreilige) Fehlsignale, da der Signalgeber sich lange im oberen Extrembereich halten kann.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände