Wann und womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Das Gasthaus meiner Eltern war auch das Vereinsheim des VfB Waltrop. Als ich klein war, gab es noch keine Handys. Also haben Fans, die nicht mit zum Auswärtsspiel konnten, bei uns angerufen - und ich habe die Ergebnisse durchgegeben. Pro Anruf gab es einen Strich auf dem Bierdeckel, pro Strich zehn Pfennig von meinem Vater.

Wofür haben Sie es ausgegeben?
Meistens für Süßigkeiten.

Was war Ihr erstes Investment?
Das war 2003, im Gründungsjahr meiner Firma, ein Doppelinvestment an einem Tag: ein Laptop zum Angeboteschreiben und eine Catering-Thermobox.

Was war Ihr bislang bestes Investment?
Im übertragenen Sinn ganz klar meine Ausbildungsjahre. Als Unternehmer ist es meine "Kounge", eine Mischung aus Küche und Lounge, die an ein Loft in Downtown New York erinnert, nur mitten in München steht und die beste Eventlocation ist, die ich mir wünschen kann.

Was war Ihr schlechtestes Investment?
Mit Abstand die Aktien des Finanzdienstleisters AWD.

Was ist Ihr Anlagemotto?
Eine gesunde Mischung und Streuung aus Immobilien, Versicherungen und Fonds.

Was ist Ihr Lebenstraum?
Mehr Zeit für meine Familie zu haben, weniger Tempo im Alltag. Gesund und in Würde alt werden zu dürfen und ein kleines, offenes Lokal auf Ibiza zu besitzen, in dem es keine Karte gibt, sondern gegessen wird, was ich frisch auf den Märkten oder direkt beim Bauern einkaufe.

Wer ist Ihr Vorbild?
Da halte ich es mit dem Zitat von François Truffaut: "Man kann niemanden überholen, wenn man in seine Fußstapfen tritt."

Wie erklären Sie Kindern den Finanzmarkt?
Ich persönlich kann es nicht, aber ich würde mir wünschen, dass in den deutschen Schulen im Fach Mathe oder Wirtschaft auch der Finanzmarkt künftig mehr vermittelt wird und unsere Kinder darauf vorbereitet werden.

Welches Investment würden Sie für Ihre Kinder oder Patenkinder tätigen?
Gold.

Wovor würden Sie Ihre Freunde in Geldangelegenheiten warnen?
1. Geld anlegen, wenn man von der Materie nichts versteht. 2. Sich niemals zu schnellen Entscheidungen drängen lassen. 3. Stets einen kühlen Kopf bewahren, auf die innere Stimme hören und lieber einmal ein vermeintliches Geschäft vorbeiziehen lassen. 4. Niemals Fixkostengeld anlegen.

Wenn Sie heute 1000 Euro ausgeben müssten, was würden Sie kaufen?
Ich würde es kulinarisch investieren und schön essen gehen.

Woran erkennt man Ihren Schreibtisch?
An ordentlichst sortierten Papierstapeln und einer Tasse Ingwertee.

Wobei entspannen Sie sich?
Auf dem Fitnessrad und bei Gymnastik.

Wenn Sie die Zeit hätten, ein Buch zu schreiben - was wäre das Thema?
Ich schreibe Bücher, und mein aktuelles Buch heißt "Das Kochbuch der Nationalmannschaft - mach dich fit mit der richtigen Ernährung".