Trotz Angst vor einer neuen Finanzkrise, makroökonomischer Unsicherheit und Co. steht der DAX wieder deutlich über der Marke von 15.000 Punkten. Ist der Abverkauf schon vorbei und Anleger sollten jetzt kaufen oder ist das Ganze nur eine massive Bullenfalle?
Während noch vor wenigen Tagen die Angst vor einer internationalen Bankenkrise durch einen Kollaps der Deutschen Bank umging, haben sich der deutsche Leitindex und auch viele Aktien, die vorher stark abverkauft wurden, deutlich erholt.
Doch ist dies jetzt schon das Ende des Abverkaufes und der Beginn einer neuen Rallye? Sollten Anleger jetzt noch vergleichsweise günstige Kurse nutzen, um hier einzusteigen? Oder ist das Ganze nur eine große Bullenfalle?
Morgan Stanley: Keine Einstiegschance, sondern Bullenfalle
Geht es nach den Analysten und Strategen von Morgan Stanley, so ist dies bisher sichtbar gewordene Entwicklung nicht mehr als eine Bullenfalle vor der Quartalsberichtssaison.
Vor allem diese hat nämlich viel Potenzial negativ zu überraschen und ein letztes Indiz dafür zu liefern, dass wir uns in einer Rezession befinden. In einem solchen Szenario wäre dann auch ein baldiger kräftiger Abverkauf die klare Folge.
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Andere Analysten auch nicht sehr optimistisch
Auch andere Analysten sind nicht besonders optimistisch und warnen Anleger. So spricht beispielsweise Goldman Sachs von einer Nullrendite am Aktienmarkt in diesem Jahr, die Bank of America warnt Anleger davor, dass Geldmarktfonds den nächsten Abverkauf auslösen können usw.
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Allerdings gibt es auch positive Stimmen. So hofft beispielsweise das deutsche Handelshaus CMC Markets wieder auf steigende Kurse, vor allem vor dem Hintergrund einer Zinspause mit einer späteren Chance auf Senkungen durch die Fed.
Was sollten Anleger jetzt tun?
Aber was sollten Anleger in einer solchen Situation tun, in der vor allem die großen Handelshäuser bärisch sind?
Grundsätzlich gilt: Auch wenn viele nach dem Verkauf von Aktien schreien, ist es langfristig nie eine gute Idee vollständig aus dem Markt zu gehen. Dementsprechend sollten Anleger ihr Depot nochmal auf Krisenfestigkeit überprüfen, die Mehrzahl der Positionen allerdings halten. Zusätzlich bietet sich eine Investitionsreserve in Form von Cash an, um bei weiteren Marktverwerfungen direkt nachkaufen zu können.
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