Für die Biotech-Riesen Eli Lilly und Johnson & Johnson begann das Jahr 2024 recht unterschiedlich. Könnten Anleger bei einer Aktie dadurch jetzt richtig günstig einsteigen?
Das letzte und auch das aktuelle Jahr hätten für die beiden weltbekannten Pharmaunternehmen Eli Lilly und Johnson & Johnson nicht unterschiedlicher laufen können.
Während die Aktien von Eli Lilly schon seit Jahresanfang um 26 und über die letzten zwölf Monate etwa 92 Prozent gestiegen sind, mussten die Papiere von Johnson & Johnson in den gleichen Zeiträumen ein Minus von vier respektive sechs Prozent hinnehmen. Aber welche Aktie ist aus welchen Gründen jetzt für Anleger interessanter und sind vielleicht beide einen Kauf wert?
Eli Lilly sehr teuer, aber…
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von aktuell 129 ist Eli Lilly sehr teuer bewertet - gerade im Vergleich zu seinem durchschnittlichen Wert von 48,3 über fünf Jahre und dem Branchenschnitt von 59.9. Grund für die hohe Bewertung dürfte vor allem der Hype um Medikamente zur Gewichtsreduktion sein. Eli Lilly ist in dem Markt unter anderem mit seinem Wirkstoff Zepbound erfolgreich unterwegs und kommt mit der Nachfrage nicht hinterher.
Aber selbst dann sind beispielsweise Konkurrenten wie Novo Nordisk, die auch von dem Hype profitieren, mit einem KGV von 47,1 weit günstiger. Eli Lilly ist für Anleger daher im Moment eher nur eine Beobachtung wert. Ganz streichen sollte man den Wert aber nicht, denn die anstehenden Quartalszahlen verbinden Experten mit hohen Erwartungen. Werden die nicht erfüllt, könnte die Aktie von Eli Lilly auch stärker korrigieren und für Anleger wieder attraktiv werden.
Johnson & Johnson billiger, aber auch gut?
Im Vergleich zu Eli Lilly erscheint Johnson & Johnson mit einem KGV von 19,5 sehr billig. Zwar lief es für die Aktie im letzten Jahr nicht rund, nach einem siegreichen Rechtsstreit im Zusammenhang mit seinem Babypuder, erholt sich das Papier aber langsam.
Zuletzt hatten die Analysten von HSBC bei den Papieren von Johnson & Johnson mit einem Kursziel von 170 US-Dollar zum Kauf geraten. Zwar notiere die Aktie auf einem Drei-Jahres-Tief, die Fundamentaldaten und der Ausblick rechtfertige den schlechten Stand aber nicht. Zudem könnte die Aktie für Anleger interessant sein, die auf eine Dividende setzen - die erhöht Johnson & Johnson nämlich schon seit 60 Jahren.
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