"Starlink wurde entwickelt, um High-Speed Breitbandinternet auch an Orten bereitzustellen, an denen der Zugang bis jetzt unzuverlässig, zu teuer oder gar nicht verfügbar war", gibt das von Elon Musk gegründete Unternehmen Starlink an. Um in der Ukraine mit allen Mitteln die Internetverbindung aufrecht zu erhalten, schließt der Tesla-Gründer das Land an den Satelliteninternetdienst an und schickt entsprechende Terminals. Starlink betreibt, unterstützt vom Musk-Unternehmen Space X, die nötigen Satelliten für das Internet.

"Danke, @elonmusk", twitterte der ukrainische Vize-Ministerpräsident Mykhailo Fedorov. Die Spende bleibt aber nicht ganz ohne Kritik, so meldete sich der leitende Forscher des Citizen-Lab-Projekts der Universität Toronto, John Scott-Railton, ebenfalls per Twitter zu Wort: "Wenn Putin den Luftraum über der Ukraine kontrolliert, werden die Übertragungen der Nutzer zu Leuchtfeuern für Luftangriffe".

Der Musk-Konzern Tesla steht derzeit bei den Anlegern hoch im Kurs. Vom vergangenen Donnerstag bis zum Beginn der neuen Woche stieg der Aktienkurs von rund 628 Euro auf über 770 Euro. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag schrieb, ist das Genehmigungsverfahren für die Fabrik im brandenburgischen Grünheide in der Endphase. Zudem beginne die Massenproduktion von neuen Lithium-Ionen-Batterien für Tesla vor Ende März 2024 in dem Panasonic Werk in Japan. Durch die neuen Batterien sollten die Produktionskosten sinken und die Reichweite der Fahrzeuge könnte erhöht werden, so Reuters. Am Dienstag korrigiert das Papier leicht und notiert 0,17 Prozent im Minus.

In jüngster Vergangenheit gab es aber auch kleinere Rückschläge für Tesla. So musste der Autobauer aufgrund von unzulässiger Software Fahrzeuge zurückrufen. Es waren mehrere zehntausend Tesla-Autos mit einer Software ausgestattet, welche einen sogenannten rollenden Stopp ermöglicht. Die "rolling stop"-Funktion der Full Self-Driving (Beta)-Software kann es dem Fahrzeug ermöglichen, durch eine Kreuzung mit Stoppschildern zu fahren, ohne zuerst anzuhalten. Zudem begann Ende Februar eine Ermittlung des Kraftfahrt-Bundesamt gegen Tesla. So könnte eine Spurwechsel-Funktion bei Tesla Fahrzeugen in Europa nicht zulässig sein.

Einschätzung der Tesla-Aktie


Das Unternehmen hat bisher die Halbleiter-Krise vergleichsweise gut gemeistert. Im vergangenen Jahr wurde eine Rekordsumme von fast 940.000 Fahrzeugen ausgeliefert. Das entspricht einem Anstieg von 87 Prozent zum Vorjahr und übertrifft das Unternehmensziel eines durchschnittlichen Wachstums von 50 Prozent pro Jahr. Durch die Inbetriebnahme neuer Fabriken könnte Tesla die Autoverkäufe weiter steigern. Doch die Konkurrenz wächst. So könnten Start-Ups wie Rivian dem E-Autobauer in den USA Paroli bieten. Zudem bleiben die Marktbedingungen weiterhin schwierig. Wir empfehlen, die Aktie daher weiterhin zu beobachten.

rtr/lb