Der Autozulieferer ElringKlinger geht mit gut gefüllten Auftragsbüchern in das letzte Quartal des Jahres. Im dritten Quartal sei der Auftragseingang um 14 Prozent auf 330 Millionen Euro gestiegen, teilte der weltgrößte Hersteller von Zylinderkopfdichtungen am Mittwoch mit. "Für die in den Jahren 2014 und 2015 geplanten Umsatzzuwächse kann sich die ElringKlinger-Gruppe somit auf einen soliden Auftragsbestand stützen", hieß es im Zwischenbericht. Vor allem in den USA und China sei die Nachfrage robust. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal um 14 Prozent auf 327 Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 7,6 Prozent auf 41 Millionen Euro. Damit verbesserte sich die Ebit-Marge im Vergleich zum Vorquartal zwar auf 12,6 Prozent - von dem mittelfristigen Ziel von 16 Prozent bleibt ElringKlinger aber weit entfernt.

Wenig Freude machte ElringKlinger das neue Geschäftsfeld E-Mobility, in dem das Unternehmen etwa Batterieteile für das BMW-Elektromodell i3 herstellt. Die Nachfrage nach Elektroautos bleibt deutlich hinter der Erwartungen der Autokonzerne zurück. Operativ schrieb die Sparte von ElringKlinger weiter Verlust. Auch in Brasilien sei der Gewinn zurückgegangen, weil sich der Fahrzeugmarkt dort extrem schwach entwickle.

Die Prognosen für 2014 bekräftigte der auf Dichtungen, Hitzeschilde und Kunststoffteile spezialisierte Autozulieferer. Demnach erwartet ElringKlinger ein organisches Umsatzplus von fünf bis sieben Prozent. Das um Einmaleffekte bereinigte Ebit soll zwischen 160 und 165 Millionen Euro liegen, die Konzernmarge leicht steigen.

Reuters