Selbst der 93-jährige Warren Buffett weist auf das „enorme Potenzial“, das künstliche Intelligenz mit sich bringt, hin. Das Orakel von Omaha setzt dabei auf ganz bestimmte Kandidaten
Vergangenen Samstag fand wieder eines der bekanntesten Ereignisse in der Aktienwelt statt: Die Hauptversammlung von Berkshire Hathaway. Warren Buffett (93) musste dieses Jahr ohne seinen langjährigen Geschäftspartner Charlie Munger auftreten, der im November vergangenen Jahres gestorben ist.
Und selbst beim eher wenig tech-affinen Value-Investor Buffett war eines der spannendsten Themen: Künstliche Intelligenz (KI). Buffett ist eigentlich nicht dafür bekannt, ein wachstumsaffiner Tech-Investor zu sein. Doch er ist ein genialer Investor, und so hat er auch dieses Thema auf dem Schirm.
„Sie hat ein enormes Potenzial zum Guten und ein enormes Potenzial zum Schlechten", erklärte Buffett zum Thema KI auf der Hauptversammlung, berichtete "TKer".
Warren Buffett: „Es wird die größte Wachstumsbranche aller Zeiten sein“
Das Orakel von Omaha bekam die potenziellen Gefahren von KI sogar schon selbst zu spüren. „Vor einiger Zeit sah ich ein Bild vor meinem Bildschirm", so Buffett auf der Hauptversammlung. „Es war ich, und es war meine Stimme und trug die Art von Kleidung, die ich trage. Meine Frau oder meine Tochter wären nicht in der Lage gewesen, einen Unterschied festzustellen. Und es übermittelte eine Botschaft, die in keiner Weise von mir stammte."
Buffett ist sich über die Gefahren sehr bewusst: „Wenn man bedenkt, welche Möglichkeiten es gibt, Menschen zu betrügen ... Betrug war schon immer Teil der amerikanischen Szene. Wenn ich daran interessiert wäre, in Betrug zu investieren - es wird die Wachstumsbranche aller Zeiten sein."
Auf diese KI-Aktien setzt Warren Buffett
„Wir haben den Geist aus der Flasche gelassen, als wir Atomwaffen entwickelt haben, und dieser Geist hat einige schreckliche Dinge angerichtet", so Buffett auf der Hauptversammlung. „Die Macht dieses Geistes jagt mir eine Heidenangst ein. Und ich wüsste nicht, wie man den Geist wieder in die Flasche bekommen könnte. Und mit der KI verhält es sich ähnlich. Sie ist ein Teil des Weges, der aus der Flasche führt.“
Nichts destotrotz setzt auch Warren Buffett auf KI in seinem Portfolio. Gleich drei Aktien darin sind stark an dem Thema beteiligt. Da wäre zum einen seine absolute Lieblingsaktie und mit einer Gewichtung von rund 50 Prozent auch seine größte Beteiligung: Apple. „Es ist einfach ein besseres Geschäft als jedes andere, das wir besitzen“, lautet ein bekanntes Zitat von ihm. Doch wer genau hinsieht, der merkt: Buffett hält auch noch rund zehn Millionen Aktien des E-Commerce-Giganten Amazon im Portfolio sowie über sechs Millionen Aktien von Snowflake.
Schon häufiger gab er zu, es bereut zu haben, nicht bereits früher in Amazon investiert zu haben. Auch Amazon lenkte die Aufmerksamkeit zuletzt stark in Richtung KI. Vergangenes Jahr erklärt CEO Andy Jassy den Analysten, dass KI eine Chance von „zig Milliarden für Amazons Cloud-Sparte AWS darstellt. „Unser generatives KI-Geschäft wächst sehr, sehr schnell“; so der CEO. Bei Snowflake handelt es sich um ein Cloud-Unternehmen, das mit seiner Datenplattform Unternehmen hilft, ihre Daten zu analysieren und aus ihnen Nutzen zu ziehen. Und Daten sind nun mal der Grundbaustein für jede künstliche Intelligenz. Warren Buffett schlug bereits kurz vor dem Börsengang 2020 zu.
Fan von KI-Werten? Dann werfen Sie auch einen Blick auf den KI-Index-Link von BÖRSE ONLINE
Oder lesen Sie auch: Milliardäre verkaufen Nvidia-Aktien und setzen auf diese zwei Konkurrenten
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple, Amazon, Snowflake Inc..
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.