von Stefan Mayriedl

Für den Einstieg auf der Long-Seite scheint die Zeit zwar noch immer nicht reif zu sein. Zu oft wurden die Hoffnungen der Bullen in den letzten Monaten enttäuscht. Für die Jagd nach Seitwärtsrenditen ist der Chart der Versorger-Aktie aber wie gemalt. Möglichkeiten aus der Derivate-Welt gibt es so einige.

Höchst interessant ist beispielsweise der Capped-Call mit der Wertpapierkennnummer PA2NMA, der aktuell bei einem Briefkurs von 1,41 Euro notiert und um 42 Prozent auf 2,00 Euro klettern wird, wenn die E.ON-Aktie am 19. Dezember bei mindestens 12,50 Euro notiert. Ins Minus würde man mit dem Investment erst rutschen, wenn der Basiswert am Bewertungstag unter 11,91 Euro notiert. Das war in den letzten 10 Jahren an einem einzigen Tag im Juli 2013 der Fall.

Wer mutiger ist, greift zu einem Inliner. Unter den aktuell 140 am gehandelten Scheinen sind grundsätzlich jene 47 für mich interessant, die einen Mindestgewinn von 50 Prozent verheißen. Der soll zudem noch in diesem Jahr eingefahren werden können, wodurch 38 E.ON-Inliner übrig bleiben.

In einem nächsten Filterprozess geht es um die Schwellen: unten soll sie tiefer als 12,00 Euro liegen, oben bei höher als 15,00 Euro. Die noch immer verbleibenden 20 Scheine lassen eine durchaus üppige Auswahlmöglichkeit. Bei Per-Anno-Renditen zwischen grob gesagt 70 und 600 Prozent lasse ich im nächsten Schritt alle Scheine weg, die bei diesem Wert auf weniger als 150 Prozent kommen. Das sind gut die Hälfte.

Unter den verbleibenden gefällt mir ein E-ON-Inliner am besten, der sich nahezu verdoppeln wird, wenn die Aktie bis zum 19. September zwischen 11,25 und 16,50 Euro bleibt. Der Stopp wird bei zunächst 2,00 Euro platziert und Gewinnmitnahmen bei 8,00 Euro angestrebt, was bereits Ende Juli, Anfang August möglich sein sollte.

Name: E.ON-Inliner

WKN: SG44F9

Aktueller Kurs: 4,92 € / 5,12 €

Schwellen: 11,25 € / 16,50 €

Laufzeit: 19.09.14

Stoppkurs: 2,00 €

Zielkurs: 8,00 €