E.ON-Aktie: Das sagt die Charttechnik
· Börse Online RedaktionAm heutigen großen Verfallstag müssen sich die Blicke jetzt zwangsläufig auf die ab April auslaufenden Derivate richten. Fokussieren wir uns also heute auf genau jene Inliner, deren letzter Bewertungstag in den nächsten drei bis fünf Wochen liegt - und dort speziell auf Einzel-Aktien als Basiswert. Die Emittenten SocGen, HypoVereinsbank und Commerzbank haben etwa 460, 270 und 990 solche Scheine in ihrem Angebot. Aus etwa zwei Dutzend höchst interessanten Papieren entscheiden wir uns zunächst für den E.ON-Inliner HU3WXU (weitere werden nächste Woche folgen).
Der ausgewählte Schein wird von aktuell 3,78 Euro aus um 165 Prozent auf 10 Euro steigen, wenn die E.ON-Aktie in den nächsten dreieinhalb Wochen bis zum 13. April zwischen 7,50 und 9,50 Euro bleibt. Es ist über fünf Wochen her, dass die Range (auf der Oberseite) verlassen wurde. Zwei bedeutende Abwärtstrends, ein kurzfristiger um 8,80 Euro und ein mittelfristiger um 9,15 Euro schützen die obere Schwelle. Unten drehte die Aktie dagegen im Dezember und Februar bei jeweils 7,82 Euro wieder nach oben.
Ergo würde die Reißleine Stand jetzt bei einem Ausbruch aus der engeren Spanne 7,82/9,15 Euro gezogen, wodurch noch immer ein gewisser Puffer zu den Schwellen bestünde. Je später das dann der Fall wäre, desto mehr Zeitwertgewinne hätte der Inliner aufgebaut und die Verluste würden immer weniger schmerzlich. Der indikative Stopp kann zunächst bei 1,40 Euro platziert und täglich um 20 Cent angehoben werden. Gewinnmitnahmen werden bei einem guten Verdoppler auf 8,00 Euro angepeilt.
Name: E.ON-Inliner
WKN: HU3WXU
Aktueller Kurs: 7,50 € / 9,50 €
Laufzeit: 13.04.16
Schwellen: 7,50 € / 9,50 €
Stoppkurs: 1,40 €
Anpassung Stoppkurs: +0,20 € / Tag
Zielkurs: 8,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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