Ausgangssituation und Signal
Es ist ein schwacher Wochenauftakt für die Aktien des Energieversorgers E.On: In der ersten Handelsstunde verlieren die Aktien rund 1,6 Prozent an Wert und gehören damit zu den größten Verlieren innerhalb des Deutschen Aktienindex (DAX). Doch gerade langfristig denkende Anleger sollten sich von der heutigen Kursschwäche nicht beeindrucken lassen: Die Titel befinden sich in einer ausgeprägten Phase der Bodenbildung; hierauf deutet der Monatschart hin. Die 200-Tagelinie (blaue Kurve) zeigt nach oben und spricht damit von einem intakten Aufwärtstrend. Jetzt aber wäre es an der Zeit, die nächste Hürde zu nehmen: Die Rede ist von der Kursmarke um 9,31 Euro, die sich in den vergangenen Handelstagen bereits als Widerstand nach oben erwiesen hat; dies ist im Tageschart ersichtlich. Mit Kursen um 9,10 Euro notiert der Titel übrigens auf Höhe seiner gleitenden 21-Tagelinie (grüne Kurve).
Die Charts im Detail
Was den übergeordneten Trend anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochenchart weiter. Deutlich zu erkennen: Das Spiel mit der 200-Tagelinie. Diese Kurslinie visualisiert die durchschnittlichen Notierungen der vergangenen 200 Handelstage. Damit blendet dieser gleitende Durchschnitt kurzfristige Schwankungen aus und zeigt den längerfristigen Trend auf. Über viele Monate hinweg tendierte dieser gleitende Durchschnitt seitwärts und zeugte damit vom ausgeprägten Seitwärtstrend bei E.On.
Mit einem möglichen Break out über diese 200-Tagelinie, und anschließend über die 9,31er-Kursmarke, würde sich ein weiteres Potenzial bis in den Bereich um zehn Euro ergeben - dem bisherigen Jahreshoch. Langfristig sollten wir Kurse um 11,81 Euro erleben. Diese Zielmarke lässt sich aus dem Monatschart herleiten. Die Notierungen der E.On-Aktie bewegen sich derzeit auf dem Niveau ihrer gleitenden Durchschnittslinien und damit in einem weitgehend neuralen Kursbereich, der weder auf eine überkaufte noch überverkaufte Marktsituation hindeutet. Damit hätten die Notierungen gute Voraussetzungen, bei einer neuerlichen Aufwärtsbewegung an den Börsen in der ersten Reihe mitzuspielen.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Empfehlung der Redaktion
Nachfolgendes Long-Derivat aus dem Hause der Emittentin Morgan Stanley zielt auf steigende Kurse bei den Aktien von E.On ab. Der Hebel liegt bei attraktiven 7,1. Würde der Kurs von 9 Euro bis auf 9,95 Euro steigen, so würde sich mit dem nachfolgenden Derivat ein Gewinn von knapp 70 Prozent einstellen. Notierungen um 11,81 Euro würden den Preis des Derivats um mehr als 200 Prozent verteuern.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau |
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Oberes Ziel 2 | 11,81 |
Oberes Ziel 1 | 9,95 |
Unteres Ziel 1 | 8,61 |
Unteres Ziel 2 | 7,87 |
Trading-Ideen
Trading-Idee | |
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Basiswert | E.ON SE NA O.N. |
Produktvorstellung | Turbo |
WKN | MF8J2F |
Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | 21.12.2018 |
Basispreis | 7,75 |
Knock-Out-Schwelle | 7,75 |
Hebel | 6,87 |
Kurs in EUR | 1,37 |