Ausgangssituation und Signal
Bestens versorgt sind die Aktionäre von E.On: Die Papiere des im DAX notierten Energieversorgers sprangen am Mittwoch um 5,2 Prozent nach oben und haben dabei die Kursmarke von acht Euro durchstoßen. Mit dem kräftigen Plus wurde gleichzeitig das "Gap" (Kurslücke) vom September 2016 geschlossen. Was steckt dahinter? Nun, am Mittwoch erging eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Brennelementesteuer, die zu Rückerstattungen für die Energieversorger führen wird. Damit wird eine Neubewertung des Aktienkurses notwendig.
Charttechnisch ist die E.On-Aktie derzeit als überkauft einzustufen: Die Notierung liegt um mehr als 12 Prozent oberhalb der Durchschnittskurse der vergangenen 21 Handelstage (siehe Linie unterhalb des Tagescharts). Rückblickend betrachtet ist dies ein prozentualer Abstand, der in der jüngsten Vergangenheit in eine Korrektur mündete. Kurzfristig betrachtet könnte eine Gegenbewegung bis an die ansteigende 21-Tagelinie (7,54 Euro) führen. An der Attraktivität von E.On würde dies aber nichts ändern. Insbesondere die langfristige Bodenbildung überzeugt für ein Engagement auf der Long-Seite.
Die 200-Tagelinie geht in einen horizontalen Verlauf über und deutet eine mögliche Trendwende nach oben an. Aber auch in der mittelfristigen Betrachtung ist die derzeit überkaufte Marktsituation zu beachten. Eine Seitwärts-Konsolidierung zwischen 7,54 und 8,44 Euro würde aber bereits zu einer Entspannung der Situation beitragen. Etablieren sich die Notierungen über 8,44 Euro (siehe Wochenchart), so wäre dies als Kaufsignal zu sehen. Das nachfolgende erste Kursziel läge dann am langfristigen Widerstand um zehn Euro - mit der Chance auf mehr. Mittelfristig sind Notierungen um 11,81 Euro wahrscheinlich; diese Marke lässt sich aus dem Monatschart herleiten.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Der Basiswert E.On eignet sich nicht nur für (Day)Trader um kurzfristige Schwankungen gewinnstark zu nutzen. Wir sprechen von einem soliden DAX-Wert, der gerade im Hinblick auf eine mögliche große Trendwende nach oben auch für Langfristanleger ihren Reiz besitzt.
Nachfolgend präsentierten wir ein Hebelzertifikat der Emittentin Citigroup mit einem attraktiven Hebel von 5,1. Die Laufzeit ist offen und der Basis- sowie Knockoutpreis liegt gleichauf bei 6,89 Euro. Unterstellen wir ein erstes Kursziel von 9,92 Euro, so würde sich mit diesem Long-Produkt ein Gewinn von rund 80 Prozent einstellen. Bei Notierungen um 11,82 Euro läge der erwartete Profit bei knapp 200 Prozent.
Produktidee
Trading-Idee | |
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Produkt | Open End Turbo Bull |
Basiswert | E.On |
Produkt | CY4H9H |
Emittent | Citigroup |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 6,8930 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 6,8930 EUR |
Hebel | 5,08 |
Kurs Zertifikat | 1,69 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 0,49 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,09 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 3,02 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 4,92 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Kurs Aktie | 8,58 EUR |
Kaufen bei Kursen ab | |
Stoppkurs 1 | 7,39 EUR |
Stoppkurs 2 | 6,99 EUR |
Zielkurs 1 | 9,92 EUR |
Zielkurs 2 | 11,82 EUR |
BILD Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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