Die US-Börsen haben sich am Dienstag weiter stabilisiert. Händler verwiesen auf einige gute Unternehmenszahlen und das gestiegene Verbrauchervertrauen als Antrieb nach der jüngsten Korrektur. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand nach fünf Stunden mit 0,59 Prozent im Plus bei 15 932,03 Punkten, für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500) ging es um 0,58 Prozent auf 1791,83 Punkte nach oben. Die Indizes hatten die vergangenen fünf Handelstage in Folge verloren, ihre Talfahrt aber am Vortag bereits spürbar abgebremst. An der Technologiebörse Nasdaq verhinderte die schwache Apple-Aktie eine klarere Erholung: der Nasdaq 100 (NASDAQ 100) gab zuletzt 0,29 Prozent auf 3498,91 Punkte ab.

    Positiv aufgenommene Quartalsberichte von mehreren Großkonzernen stützen Börsianern zufolge die Aktienmärkte. Konjunkturseitig limitierte zunächst der schwache Auftragseingang langlebiger Güter die Gewinne. Dann gab aber das Verbrauchervertrauen des Conference Board den positiven Impuls. Der Case-Shiller-Hausindex bewegte die Märkte dagegen kaum. Nun rückt laut Händlern die Sitzung der US-Notebank Fed weiter in den Fokus. Am Mittwoch werden die Zinsentscheidung und der Umfang der Anleihekäufe bekanntgegeben. Zuvor rechnen Börsianer mit Zurückhaltung am Markt.

    Pfizer (Pfizer) führten den Dow nach einer positiv aufgenommenen Bilanzvorlage mit einem Kursplus von 3,24 Prozent auf 30,62 US-Dollar an. Der US-Pharmakonzern hatte im vierten Quartal von Kosteneinsparungen und der Nachfrage nach neueren Medikamenten profitiert. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der Wall Street. Analyst Herman Saftlas von S&P Capital IQ hob die positive Entwicklung der Medikamentenpipeline und auch den Aktienrückkauf positiv hervor.

    DuPont-Aktien (E I DuPont de Nemours and) konnten dagegen ihre anfänglichen Gewinne in Reaktion auf den Quartalsbericht des Chemiekonzerns nicht halten und rutschten mit minus 0,95 Prozent an die zweitletzte Stelle im Leitindex. Dabei überraschte das Schlussquartal 2013 vor allem dank gut laufender Geschäfte mit Agrochemikalien positiv. Zudem kündigte DuPont ein neues Aktienrückkaufprogramm an. Händler monierten aber den Ausblick.

    Auch der Technologiekonzern Apple enttäuschte den Markt, was der Aktie ein dickes Minus von 7,59 Prozent auf 508,70 Dollar einbrockte. Zwar hatte Apple im Weihnachtsgeschäft mehr iPhones und iPads verkauft als jemals zuvor, jedoch hatten die Zuwächse unter denen der Vergangenheit und auch unter den Erwartungen der Analysten gelegen. Vor allem aber zeigten sich die Börsianer vom Ausblick enttäuscht.

dpa-AFX