von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Wie erwartet startete der überverkaufte deutsche Aktienindex zu einer Bärenmarktrally. Doch bislang hat er im Zuge dieser Aufwärtsbewegung noch keine wichtigen Hürden überschritten. Heute steht die Zone um 9220/40 auf der Agenda. Gelingt der Durchbruch, ist der Weg frei bis 9380. Mehr ist im intakten kurzfristigen Abwärtstrend nicht zu erwarten. Darüber hinaus gehende Erholungen wären bereits ein erstes hoffnungsvoll stimmendes Anzeichen für ein Ende der negativen Tendenz.

Angesichts der nach wie vor schwelenden Krim-Krise möchten sich die Bullen derzeit jedoch nicht zu weit aus dem Stall wagen. Bis zu einer Entspannung von der fundamentalen Störeinflüsse dürfte der DAX trotz einer mittel- und langfristig intakten positiven Charttechnik weiter pausieren. Neue Tiefs in Richtung 8830 Zähler sind nicht ausgeschlossen. Dort locken 200-Tage-Linie und langfristiger Aufwärtstrend dann wieder verstärkt Schnäppchenkäufer an. Die nach wie vor im unteren Extrembereich verlaufenden Indikatoren dürften stärkere Crashs momentan noch verhindern (siehe Seite 2).

Wer mutig war und den gestern vorgestellten Turbo Long Optionsschein erworben hatte (Seite 6), kann sich heute auf ein Plus von rund 20 Prozent freuen. Teilgewinnmitnahmen sind bei 9220/40 ratsam, der Rest kann mit einem auf den Kaufkurs nachgezogenen Stopp weiter gehalten werden.

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Im Tageschart ist die erste stärkere Unterstützung gut erkennbar, sie verläuft bei rund 8830 Zählern und setzt sich aus der 200-Tage-Linie und der Aufwärtstrendkanal-Untergrenze zusammen. Aus dieser Perspektive zeigt sich auch, dass der DAX im Falle einer Korrektur kurzfristig nicht mehr allzu viel Potenzial nach unten hat - die Indikatoren sind bereits fast überverkauft: Der Abstand zur 21-Tage-Linie und der geglättete Stochastik-Signalgeber nähern sich langsam ihren unteren Extrembereichen - ein bisschen Platz nach Süden bleibt aber noch.

Chart 4 - Wochenchart

Der Wochenchart bietet neben den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Dazu verraten die auf Wochenbasis berechneten Indikatoren, der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve, dass der Markt derzeit weder zu stark gestiegen noch zu stark gefallen ist, es bleibt also Spielraum in beide Richtungen.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände