Und das ist nicht nur ein deutsches Thema. Weltweit kämen Zusatzlasten von rund 50 Milliarden Dollar zusammen, wenn die Chinesen ersetzt werden müssten. Einen kompletten Boykott wird es wohl nicht geben. Es ist aber davon auszugehen, dass ein Teil des Geschäfts bei anderen Anbietern landet. Weit vorn im Rennen ist Ericsson. Die Schweden sind mit einem Marktanteil von etwa 30 Prozent bei Infrastruktur für Mobilfunk nach Huawei klar Nummer 2.
Durch den hohen installierten Bestand werden viele zumindest ihre sicherheitstechnisch kritische Infrastruktur zu den Schweden geben. Das gilt wohl auch für Privatnetze, die Firmen nun betreiben können. Ericsson hat sich in den vergangenen Jahren von Altlasten weitgehend befreit. Noch belasten aber hohe Vorleistungen für den Netzausbau. 2021 ist jedoch davon auszugehen, dass die Kosten fallen und die Erträge deutlich zulegen. Beim letzten Boom im Sektor 2015 erreichte die Aktie 10,60 Euro. In diesem Zyklus sollte es noch höher gehen.
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