Der bereinigte Betriebsgewinn legte im vierten Quartal um rund acht Prozent auf 11,9 Milliarden Schwedische Kronen (umgerechnet 1,13 Milliarden Euro) zu, wie Ericsson am Dienstag mitteilte. Das lag deutlich über den Erwartungen von Analysten. Die Aktie kletterte zum Handelsstart mehr als acht Prozent.

Analysten hatten damit gerechnet, dass sich die weiterhin bestehenden Probleme in China stärker auf das Geschäft auswirken. Denn Ericsson macht seit dem Verbot des chinesischen Konkurrenten Huawei durch die schwedische Regierung in der Volksrepublik keinen Stich mehr.

Der Konzernumsatz stieg von Oktober bis Dezember trotz eines deutlichen Rückgangs in China um zwei Prozent auf knapp 6,8 Milliarden Euro. Finanzchef Carl Mellander zufolge lief es vor allem in Nordamerika für Ericsson richtig gut, aber auch in Europa und Lateinamerika trotz des wiedererstarkten finnischen Rivalen Nokia. Im laufenden ersten Quartal dürfte allerdings ein Rechtsstreit mit Apple um Patentzahlungen die Bilanz trüben.

Ericsson hat sein Portfolio zuletzt auch über Zukäufe erweitert und beispielsweise die Cloud-Firma Vonage für rund sechs Milliarden Dollar erworben. Mellander stellte nun weitere Deals in Aussicht.

rtr