Die US-Börsen haben zum Wochenauftakt schwächer tendiert. Der erneute Ölpreis-Rückgang, der potenziell auch auf die Gewinne von US-Multis wie Exxon und Chevron drückt, belaste die Stimmung, sagten Händler. Am Freitag hatten die großen US-Indizes noch kräftig zugelegt. Starke Arbeitsmarkt-Daten hatten auf eine robuste US-Wirtschaft verwiesen und es damit noch wahrscheinlicher werden lassen, dass die US-Notenbank Mitte Dezember erstmals seit knapp einem Jahrzehnt die Zinsen wieder anheben wird.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete mit einem Abschlag von 0,4 Prozent bei 17.780 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor ebenfalls 0,4 Prozent auf 2083 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,2 Prozent nach auf 5129 Zähler.

Beim Rohöl verbilligte sich die Sorte Brent zum Wochenauftakt um 2,3 Prozent auf 42 Dollar pro Fass (159 Liter), die Sorte WTI kostete mit 38,77 Dollar gar drei Prozent weniger. So tief lagen die Preise seit Jahren nicht mehr. Die Ölförder-Länder der Opec hatten am Freitag an ihrer hohen Fördermenge festgehalten und zudem erstmals seit Jahren keine Zahl für gemeinsame Obergrenzen genannt. Damit war die Zerstrittenheit in der Opec nochmals deutlich geworden.

Bei den Öl-Werten verloren Exxon 2,1 Prozent, Chevron gaben 3,1 Prozent nach.

Unter den Einzelwerten standen zudem Keurig Green Mountain im Fokus. Die Aktien des Kaffeekapsel-Giganten legten rund 75 Prozent auf 90,10 Dollar zu, nachdem eine Investorengruppe um die deutsche Milliardärs-Familie Reimann erklärt hatte, Keurig für 13,9 Milliarden Dollar oder 92 Dollar je Aktie kaufen zu wollen.

Reuters