"Wir rechnen nun für 2021 mit einem stärkeren Kreditwachstum, einem höheren Provisionsüberschuss, niedrigeren Risikokosten und damit schlussendlich einem deutlich höheren Nettogewinn und einer zweistelligen Eigenkapitalverzinsung", sagte Spalt am Dienstag.

Der Verlauf der Pandemie in den Wintermonaten und die mittelfristigen Auswirkungen auf Osteuropa seien zwar noch offen, räumte die in vielen Länder Osteuropas tätige Bank ein. "Die erwiesene Widerstandsfähigkeit der Volkswirtschaften in unserer Region und die Stärke unseres Geschäftsmodells lassen uns jedoch optimistisch auf das Jahresende und in das nächste Jahr blicken", sagte Finanzchef Stefan Dörfler.

Im dritten Quartal habe sich der Gewinn unter dem Strich auf 533,4 Millionen Euro erhöht nach 343,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das Betriebsergebnis kletterte auf 906,3 Millionen Euro von 805,5 Millionen Euro. Die Bank hat damit die Erwartungen der von ihr befragten Analysten übertroffen, die im Schnitt mit einem Nettogewinn von 482 Millionen Euro gerechnet hatten. "Unsere Ergebnisse, sowohl auf operativer als auch auf Nettobasis, haben sich im Vergleich zum Corona-Jahr 2020 deutlich verbessert", sagte Dörfler. Für die ersten neun Monate nannte die Bank einen Nettogewinn von 1,45 Milliarden Euro nach 637,1 Millionen Euro. Die Vorsorgen für Kreditausfälle schrumpften in den ersten drei Quartalen auf 52 Millionen Euro nach 870 Millionen Euro.

An der Nachholdividende für das vierte Quartal hält das Geldhaus fest. Bei einer außerordentlichen Hauptversammlung am 25. November soll die zusätzliche Ausschüttung in Höhe von 1,0 Euro je Aktie abgesegnet werden. Für 2021 sei eine Dividende von 1,60 Euro je Aktie geplant und somit eine Rückkehr zur progressiven Dividendenpolitik, hieß es.

rtr