Der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock bleibt nach wie vor auch der größte Anbieter für Exchange Traded Funds (ETFs). Die Gesellschaft hat einen globalen Marktanteil von 49,8 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Statistik der Deutschen Bank hervor. Verwaltet wird ein Volumen von rund 163 Milliarden Euro in 267 Produkten. So schnell werden die New Yorker ihre Spitzenposition nicht verlieren: Auf Platz zwei, aber weit abgeschlagen, liegt die Deutsche Asset & Wealth Management (DeAWM). Der Marktanteil beträgt 11,9 Prozent. In 246 ETFs verwalten die Deutsch-Banker gut 39 Milliarden Euro. Dieser zweite Platz ist hingegen alles andere gefestigt, denn es folgt Lyxor mit einem Marktanteil von 11,2 Prozent knapp dahinter. Das verwaltete Vermögen beläuft sich auf etwa 37 Milliarden Euro, die Produktpalette umfasst 205 ETFs.

Es verwundert nicht, dass BlackRock im laufenden Jahr mit 8,9 Milliarden Euro auch die stärksten Nettomittel-Zuflüsse generieren konnte. Lyxor folgt dahinter mit 2,5 Milliarden Euro vor UBS mit 2,4 Milliarden Euro. Die DeAWM kommt auf 993 Millionen Euro.

Zu- und Abflüsse: BlackRock in allen Assetklassen vorne

Bei Aktien-ETFs stellt BlackRock die zwei Fonds mit den stärksten Zuflüssen: Der iShares Core S&P 500 sammelte im laufenden Jahr 927,5 Millionen Euro ein. Der iShares Core MSCI Japan IMI kommt auf 604,2 Millionen Euro. Platz drei geht an die Deka Investment GmbH: Der Deka MSCI Europe konnte 2014 bisher 341,8 Millionen Euro einsammeln.

Bei Renten-ETFs stellt BlackRock sogar die Top 3: Der iShares Euro Corporate Bond sammelte 2014 bisher 735,5 Millionen Euro ein. Der iShares Emerging Markets Local Government Bonds verzeichnete Zuflüsse von 577,2 Prozent und dem iShares Euro Corporate Bond ex-Financials vertrauten Anleger 155 Millionen Euro an.

BlackRock nimmt aber auch bei den Abflüssen eine Spitzenposition ein: Auf Aktien-Seite zogen Anleger im laufenden Jahr bisher 410,1 Millionen Euro aus dem iShares S&P 500 ab. Der iShares DAX verlor 269,3 Millionen Euro und der iShares MSCI World 191,9 Millionen Euro.

Bei Abflüssen aus Renten-ETFs steht BlackRock erneut vorne: 154,1 Millionen Euro verlor der iShares Global Corporate Bond im laufenden Jahr. Der iShares Euro Government Bond 1-3yr ist mit Abflüssen in Höhe von 151 Millionen fast genauso stark betroffen. Aus dem ComStage ETF Commerzbank EONIA Index - einem Geldmarkt-ETF - zogen Anleger 35,1 Millionen Euro ab.