Zurück zur "Normalität" geht es beim EUR/USD. Nach der jüngsten Erholungsrally von knapp 1,05 auf über 1,105 Dollar wird der Euro wieder im 1,08er-Umfeld und damit auch unter sämtlichen Gleitenden Durchschnitten der letzten 21, 38 und 55 Börsentage gehandelt. Wichtige Abwärtstrendlinien haben dabei gehalten, und von unten setzen wir zunächst darauf, dass das Zwölf-Jahres-Tief 1,046 Dollar vom 12. März zunächst nicht deutlich unterschritten wird.

Die untere Schwelle sollte mithin bei maximal 1,04 Dollar liegen. Auf der Oberseite sind dagegen bedeutende mittel- und kurzfristige Abwärtstrends zwischen etwa 1,107 und 1,119 Dollar auszumachen. Aus diesem Grunde suchen wir nach Scheinen, der obere Schwelle bei mindestens 1,12 Dollar liegt. Weitere Kriterien sind eine Laufzeit bis maximal Juni und eine Gewinnmöglichkeit von mindestens 80 Prozent.

Bei den einschlägigen Anbietern Commerzbank und x-Markets gibt es 8 Scheine, welche all diese Anforderungen erfüllen. Am besten gefällt mir der Schein mit der Wertpapierkennnummer CR97TJ. Von aktuell 4,06 Euro wird er um 146 Prozent auf 10 Euro zulegen, sofern der Euro bis zum 3. Juni zwischen 1,035 und 1,125 Dollar bleibt. Nach unten zieht man die Reißleine, wenn der Euro auf weniger als 1,045 Dollar fällt. Oben sind es neben den besprochenen Trendlinien der bei aktuell genau 1,12 Dollar verlaufende 55-Tage-Durchschnitt, der als Orientierung für den Stop loss dient, der indikativ zunächst bei einem Euro platziert wird, aber regelmäßig überprüft werden sollte. Ein knapper Verdoppler sollte zu Gewinnmitnahmen genutzt werden.



Name: EUR/USD-Inliner

WKN: CR97TJ

Aktueller Kurs: 3,81 € / 4,06 €

Basis/Cap: 1,035 $ / 1,125 $

Laufzeit: 03.06.15

Stoppkurs: 1,00 € (indikativ)

Zielkurs: 8,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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