Vorigrn Freitag, als der Brexit die Börsenwelt erschütterte, kam es beim Euro gegenüber dem Schweizer Franken mit einer Range von nahezu 0,04 CHF zur stärksten Eruption seit dem 15. Januar 2015, als die Schweizer Notenbank den Mindestkurs zum Euro aufgab. Aber auch vorigen Freitag intervenierten die Zentralbanker und seither hat sich die Lage wieder beruhigt. Damit sollten Inliner auf das Währungspaar durchaus wieder interessant sein.

Inzwischen haben wir mit der SocGen einen zweiten Emittenten, der solche Papiere anbietet und zwar sogar mit deutlich besserem Spread als die Commerzbank. Schauen wir uns an, was derzeit verfügbar ist. Unter den etwa 100 EUR/CHF-Inliner konzentrieren wir uns auf jene 74 mit einer Restlaufzeit von maximal vier Monaten. Zudem soll der mögliche Gewinn mindestens 50 Prozent betragen, so dass noch 20 Scheine verfügbar sind.

Im nächsten Filterprozess gehen wir an die Schwellen ran: Oben soll das Vier-Monats-Hoch 1,1129 CHF angelaufen werden können, ohne dass es zum Knock-Out kommt, wodurch noch ganze sechs Inliner zur Auswahl stehen. Unten achten wir auf das Elf-Monats-Tief 1,062 CHF, wodurch aber kein weiterer Schein mehr eliminiert wird. Den interessantesten Eindruck macht, trotz Spread-Nachteil, der EUR/CHF-Inliner CD7EB2. Der Schein wird um 63 Prozent steigen, wenn die Range 1,05 bis 1,12 CHF bis zum 21. September intakt bleibt. Idealer Weise setzt man nur das ein, was man auch bereit ist zu verlieren. Bleiben weitere Turbulenzen aus, bestehen gute Chancen auf die maximale Rückzahlung.



Name EUR/CHF-Inliner
WKN CD7EB2
Aktueller Kurs 4,62 €/6,12 €
Laufzeit 21.09.16
Schwellen 1,05 CHF/1,12 CHF
Stoppkurs -
Zielkurs 10,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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