Gut zwei Wochen lang präsentierte sich der Euro zum US-Dollar höchst volatil, doch jetzt dürfte sich die Lage wieder beruhigen - und eine lukrative Kaufgelegenheit bei Inline-Optionsscheinen gekommen sein. Mal sehen, was der Markt so hergibt.

Bei den einschlägigen Anbietern werfen wir den Filter an. Folgende Voraussetzungen sollen erfüllt werden: Laufzeit maximal 10 Wochen, also bis zum 26. Februar; Mindestgewinnmöglichkeit 75 Prozent; obere Schwelle mindestens 1,11 Dollar; untere Schwelle höchstens 1,06 Dollar. Bei der Société Générale erfüllt kein Schein diese Vorgaben. Bei der Commerzbank ist es nur ein einziger und bei der Deutschen Bank immerhin sechs Stück.

Wir entscheiden uns für den Schein XM80E7. Dieser wird sich mehr als verdoppeln, sofern der Euro bis zum 5. Februar zwischen 1,04 und 1,12 US-Dollar bleibt. Wo müsste man die Reißleine ziehen? Unten würde es sehr kritisch, wenn das Neun-Monats-Tief vom 3. Dezember bei 1,052 Dollar gebrochen würde, wobei die Wende dann noch am zyklischen Tief vom 13. März bei 1,046 Dollar kommen könnte. Oben wäre das Dezember-Hoch 1,106 Dollar ein guter Anhaltspunkt - wenn inzwischen nicht der Basis-Abwärtstrend bereits genau an der Schwelle angekommen wäre.

Insofern könnte die Spekulations-Strategie so aussehen, dass man zunächst ein Stop loss signifikant unter dem Dezember-Tief des Scheins platziert und diesen - eingedenk zwischenzeitlicher Zeitwertgewinne - um täglich 5 Cent nach oben nachzieht. Gewinnmitnahmen bieten sich bei einem Anstieg auf 8,50 Euro an.



Name: EUR/USD-Inliner

WKN: XM80E7

Aktueller Kurs: 4,45 € / 4,70 €

Schwellen: 1,04 USD / 1,12 USD

Laufzeit: 05.02.16

Stoppkurs: 1,70 €

Anpassung Stoppkurs: +0,05 € / Tag

Zielkurs: 8,50 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de