Die EUR/USD-Rally sorgt bei Inlinern mit engerer oberer Schwelle dafür, dass sie aktuell kräftig an Wert verlieren. Besonders bei bereits im Juni auslaufenden Scheinen ergeben sich damit interessante kurzfristige Spekulationschancen.

Mittlerweile sind es gegenüber dem April-Tief fast sieben Cent plus. Angesteuert wird das markante Hoch vom US-Wahltag im 1,13er-Bereich. Dort beginnt eine massive horizontale Widerstandszone, die bis etwa 1,143 Dollar hinauf reicht. Erst darüber wäre dann direkt Luft bis gut 1,16 Dollar hinauf. Wir interessieren uns also aber für obere Schwellen von 1,15 bis 1,16 Dollar eingedenk eines möglichen Stopps bei 1,144 Dollar.

Besonders attraktiv ist derzeit der EUR/USD-Inliner SC0BTR gepreist. Von 6,93 Euro aus wird das Papier um 44 Prozent auf 10,00 Euro steigen, sofern der Euro bis zum 19. Juni zwischen 1,00 und 1,15 US-Dollar bleibt. Kurse über neun Euro, die es im Mai bisher bereits mehrere Tage gab, würden wir direkt zu Gewinnmitnahmen nutzen, zumal in der letzten Woche der Laufzeit die nächste Fed-Sitzung ansteht.



Unabdingbar ist eine klare Stop-loss-Strategie. Wir glauben nicht, dass es der Euro direkt schafft, die nächsten drei Widerstände (siehe Chart) direkt zu nehmen. Jede Konsolidierung würde dem Schein direkt nach oben treiben. Sollte der Euro aber doch über 1,143 Dollar auf den höchsten Stand seit Mai 2016 steigen, muss die Reißleine gezogen werden. Was der Inliner dann noch wert ist, lässt sich nicht prognostizieren und kommt auf den Zeitpunkt an.

Name EUR/USD-Inliner
WKN SC0BTR
Aktueller Kurs 6,73 € / 6,93 €
Laufzeit 19.06.17
Schwellen 1,00 USD / 1,15 USD
Stoppkurs siehe Text
Zielkurs 9,05 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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