"Wide Moat", auf Deutsch breiter Burggraben, ist in Investmentkreisen ein Ausdruck für ein Unternehmen, das einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil besitzt. Für Anleger zahlen sich die Aktien solcher Firmen häufig überdurchschnittlich aus. Entsprechend errang der ETF VanEck Vectors Morningstar US Wide Moat in unserer Bewertung auf Anhieb die FondsNote 1.

Der ETF investiert in 51 US-Aktien, die das Wide-Moat-Kriterium erfüllen, darunter Biogen, Intel und Nike. Man könnte den Burggraben-ETF auch als Warren-Buffett-ETF einstufen, da die Strategie ganz der Philosophie des legendären US-Investors entspricht.

Seit Juli 2017 managen Fabio Riccelli und Karoline Rosenberg den Fidelity FAST Europe Fund und halten meist 30 bis 40 europäische Aktien, bei denen sie mit höheren Kursen rechnen. Die beiden Manager setzen allerdings auch bei 22 europäischen Titeln auf fallende Kurse, diese machen rund zehn bis 15 Prozent ihres Portfolios aus. Bevorzugt werden Titel, die allmählich schrumpfen. "Unsere Short-Positionen stammen daher oft aus dem Telekom-, Versorger- oder auch Konsumsektor", sagt Rosenberg. Die Namen der Firmen darf sie allerdings nicht nennen.

Risiko Short-Wetten


Im Fachjargon zählt der Fidelity FAST Europe Fund zu den sogenannten 130/30-Fonds, die in den vergangenen Jahren nicht durchgängig reüssiert haben. Denn auf fallende Kurse zu setzen ist für viele Fondsmanager oft riskanter und schwieriger, als auf steigende Notierungen zu wetten. Riccelli und Rosenberg haben diese Aufgabe in den vergangenen Jahren jedoch so gut gemeistert, dass die Redaktion den Fonds nun auf FondsNote 1 hochstuft.

Verschlechtert auf FondsNote 2 hat sich dagegen der beliebte iShares Core MSCI World ETF. Anleger sollte dies nicht beunruhigen. Naturgemäß schlagen immer einige globale Aktienfonds den MSCI World, sodass sie mit FondsNote 1 bewertet werden. Solange der iShares- ETF weiterhin konstant im oberen Bereich mitschwimmt, bleibt er für langfristig orientierte Anleger eine gute Wahl.