Beim EUR/USD gab es am Mittwoch den zweitstärksten Tagesausschlag seiner Historie: die 4,4 Prozent wurden lediglich vor gut 14 Jahren mit 4,9 Prozent übertroffen. Kurzzeitig erholte sich die Währung auf mehr als 1,10 USD. Der anschließende Rückschlag sorgt für eine gute Einstiegsgelegenheit in eine Long ausgerichtete Position mit dicker Seitwärtsrendite.

Der Schein sollte selbst dann reüssieren, wenn das jüngste Zwälf-Jahres-Tief 1,046 Dollar doch noch unterschritten wird. Denn dann käme ein super-langfristiger Aufwärtstrend ins Spiel, der sich im Jahre 2005 bildete und 2000 und 2001 bestätigt wurde. Aktuell sorgt die Trendlinie um 1,026 Dollar für Halt und steigt monatlich um gut 0,1 Cent an.

Dazu passt nun ganz wunderbar der ausgewählte Capped-Call. Bei einer Laufzeit bis März 2016 weist der Schein ein Gewinnpotenzial von 32 Prozent auf. Dazu muss der Euro am Bewertungstag bei mindestens 1,04 Dollar stehen. Genau auf dem Niveau wird dann auch der angesprochene Aufwärtstrend verlaufen.

Jede größere Erholung des Euros sollte natürlich für zeitigere Gewinnmitnahmen genutzt werden. Dabei bietet sich beispielsweise ein Verkaufslimit bei 4,20 Euro an. Der Stopp wiederum wird bei zunächst tiefen 1,75 Euro platziert und zu Beginn jedes Monats um 15 Cent angehoben.



Name: EUR/USD-Capped-Call

WKN: DZZ65Y

Aktueller Kurs: 3,53 € / 3,56 €

Basis/Cap: 0,99 $ / 1,04 $

Laufzeit: 16.03.16

Stoppkurs: 1,75 €

Anpassung Stoppkurs: +0,15 € / Monat

Zielkurs: 4,20 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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