Inliner auf EUR/USD können einen hochinteressante Depotbeimischung sein. Nach der Deutschen Bank und der Commerzbank ist jetzt auch die Société Générale in diesem Segment aktiv und bietet auf den ersten Blick eine sehr attraktive Preisstellung. Suchen wir einmal den interessantesten Schein heraus.
Insgesamt stehen 74 Scheine zur Auswahl. Ich filtere in einem ersten Schritt jenes Drittel heraus, das weniger als 75 Prozent Gewinn verspricht. Die Laufzeit soll bei maximal drei Monaten liegen, wodurch jetzt noch 16 Scheine von Interesse sind. Jetzt geht es an die Schwellen: oben beginnen diese bei 1,10 Dollar, was zunächst einmal in Ordnung ist. Unten siebe ich jene vier heraus, die eine Schwelle von mehr als 1,04 Dollar aufweisen.
Unter den verbleibenden 12 Scheinen gefällt mir der mit der Wertpapierkennnummer SG8ANK mit am besten. In weniger als 2 Monaten kann sich dieser mehr als verfünffachen. Dazu muss der Euro bis zum 19. Juni zwischen 1,03 und 1,10 US-Dollar bleiben. Unten wird es kritisch, wenn das zyklische Tief vom 13. März 1,046 Dollar unterschritten wird, wobei der Puffer dann noch immer so beachtlich ist, dass der Schein einen nennenswerten Restwert haben sollte.
Oben ist die Situation etwas diffiziler. Zwar gibt es massive Hürden, die ab dem Zwischenhoch der letzten Woche bei 1,085 Dollar beginnen. Sie reichen aber letztlich hinaus bis zur 55-Tage-Linie. Die fällt zwar zusehends, würde aber noch einen Anstieg bis 1,098 Dollar zulassen. Daher wird zunächst ein sehr niedriger Stopp bei 20 Cent platziert und dieser börsentäglich um 5 Cent nach oben geschraubt. Bei einem Anstieg des Scheins auf 5 Euro sollte man sich dann auch zufrieden geben und die Gewinne einsacken.
Name: EUR/USD-Inliner
WKN:
Aktueller Kurs: 1,47 € / 1,72 €
Schwellen: 1,03 $ / 1,10 $
Laufzeit: 19.07.15
Stoppkurs: 0,20 €
Anpassung Stoppkurs: +0,10 € / börsentäglich
Zielkurs: 5,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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