Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde das Wachstum durch Preisverfall bei wichtigen Produkten gebremst. Evonik reagierte mit einem Sparprogramm und baute seine Strukturen und Investitionen in neue Produktionsanlage um. Für 2015 stellt Evonik deshalb im Vergleich zum den 12,9 Milliarden Euro des Vorjahres einen leicht höheren Umsatz in Aussicht. Bleibe der durchschnittliche Wechselkurs des Euro zum US-Dollar auf dem Niveau vom Jahresbeginn, ergebe sich beim Umsatz und den operativen Ergebnis (Ebitda) zusätzliches Potenzial. Zudem signalisierte Evonik-Chef Klaus Engel, dass der Konzern jetzt mehr Spielraum für Zukäufe habe: "Unser Ziel ist es, die anstehenden Herausforderungen in unserer Branche aus einer Position der Stärke anzugehen und aktiv mitzugestalten."
Die Aussichten im Chemiesektor sind gedämpft - trotz der niedrigen Preise für den Grundstoff Rohöl. Der weltweit größte Chemiekonzern BASF hatte zuletzt einen vorsichtigen Ausblick auf 2015 gegeben. Das langsamere Wachstum in den Schwellenländern und schwankende Rohstoffpreise bereiten den Konzern aus Ludwigshafen am Rhein Sorgen.
Fazit: In einem Branchenreport hatte Börse Online Evonik im November zum Kauf empfehlen. Die Aktie hat sich unserem Kursziel von 34 Euro deutlich genähert. Wir bestätigen deshalb unsere Kaufempfehlung für risikobereite Anleger und erhöhen Stopp und Kursziel.
Stopp: 28,70
Ziel: 36,00