Evonik ist nicht nur gut durch die Corona-Krise gekommen, auch der Konzernumbau zahlt sich immer mehr aus. So konnten die Essener eindrucksvolle Zahlen zum Halbjahr vorlegen. Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 15 Prozent auf sieben Milliarden Euro. Mit einem bereinigten EBITDA von 1,2 Milliarden, ein sattes Plus von 28 Prozent zum Vorjahresvergleich, hat Evonik das Vorkrisenniveau hinter sich gelassen. Mit 413 Millionen Euro wurde beim freien Cashflow ein Rekordwert erreicht. Die kürzlich angehobenen Jahresprognose zielt nun auf einen Umsatz von bis zu 14,5 Milliarden Euro ab. Das bereinigte EBITDA soll auf bis zu 2,4 Milliarden Euro steigen.


Die gute Entwicklung ist maßgeblich von der Portfoliobereinigung getragen. Weg von Massenprodukten, hin zu lukrativer Spezialchemie. Weniger rentable Bereiche wurden verkauft. Dafür investierte Evonik in Technologien, die Wachstum und hohe Margen versprechen. Ein Beispiel aus der prall gefüllten Produktpipeline ist das Drug Delivery System für die mRNA-Medizin. In den kommenden Jahren könnte sich mit den Innovationen der Essener ein stetig wachsender Einnahmestrom mit hohen Margen auftun.


Doch während sich der Umbau zunehmend auszahlt, hat sich der Aktienkurs seit Anfang des Jahres kaum bewegt. Zuletzt scheiterte ein Aufwärtstrend im April am Widerstand bei 31 Euro. Die Analysten haben in der Zwischenzeit die Wachstumschancen berücksichtigt. Die Kursziele reichen bis 42 Euro. Spekulative Anleger positionieren sich für die Neubewertung von Evonik mit dem klassischen Call. Das Hebelpapier läuft rund vier Mal schneller als der Aktienkurs. Das heißt: Erreicht die Aktie ihr altes Jahreshoch bei 31 Euro, würde der Call um knapp 40 Prozent zulegen.



Name Evonik-Call
WKN PF8KKX
Aktueller Kurs 0,47 € / 0,48 €
Basispreis 25,00 €
Laufzeit 16.12.2022
Omega 3,97
Stoppkurs 0,22 €
Aufgeld 6,2 %