Verbesserte Finanzrelationen, niedrigere Abschreibungen und auch eine günstigere Steuerquote sorgen dafür, dass der bereinigte Nettogewinn um mehr als ein Drittel zulegen konnte. Evonik hat pro Aktie im dritten Quartal 79 Cent verdient, nach drei Quartalen stehen mehr als zwei Euro zu Buche.
Mit diesem Rückenwind hat das Management die Jahresziele bestätigt. Dabei dürfte es Evonik nicht schwerfallen, die Prognose für das operative Ergebnis von bis zu 2,65 Millionen Euro zu übertreffen. Die große Frage wird sein, ob der Konzern diese Entwicklung auch 2019 fortsetzen kann. Da sind die Investoren skeptisch.
Die Aktie hat im schwachen Branchenumfeld ebenfalls eingebüßt. Unser Stoppkurs wurde unterboten. Entsprechend wird der Wert nun mit "Beobachten" eingestuft. Sollte das Unternehmen seine Ergebnisentwicklung durchhalten, ist eine Hochstufung wahrscheinlich.