Zuvor hatte Evonik 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Der Umsatz wird jetzt zwischen 13 und 14,5 Milliarden Euro erwartet. Bislang hatte Evonik mit zwölf bis 14 Milliarden Euro gerechnet. Im Vorjahr lag das bereinigte Ebitda bei 1,91 Milliarden Euro, der Umsatz erreichte 12,2 Milliarden Euro. "Evonik brummt", sagte Vorstandschef Christian Kullmann. "Aus heutiger Sicht werden wir sogar im oberen Teil der Spanne landen."
Im zweiten Quartal kletterte der operative Gewinn (bereinigtes Ebidta) um 42 Prozent auf 649 Millionen Euro, wie Evonik mitteilte. Der Konzernumsatz stieg um 29 Prozent auf 3,64 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente Evonik 218 (Vorjahr: 114) Millionen Euro. Die Nachfrage nach Evonik-Produkten sei weltweit deutlich angestiegen, die Verkaufspreise legten ebenfalls zu, erklärte das Unternehmen.
Hauptaktionär des Essener Konzerns ist die RAG-Stiftung, die die Folgekosten des Steinkohlebergbaus auffangen soll. Sie hat ihren Anteil an Evonik im ersten Halbjahr um rund zwei Prozent verringert und hält nun noch 56,9 Prozent.
Auch andere Konzerne der Chemie-Branche blicken optimistisch in die Zukunft. Die Geschäfte liefen mit "ungebrochener Dynamik", hatte etwa BASF-Chef Martin Brudermüller gesagt. BASF und Covestro hatten jüngst ihre Jahresziele erneut erhöht.
rtr