Eine massive Neun-Monats-Rally um mehr als 160 Prozent hat die Evotec-Aktie auf ein 14-Jahres-Hoch getrieben. Im Chart zeigen sich nunmehr erste Ermüdungserscheinungen. Zudem hat sich die Aktie bereits recht deutlich vom durchschnittlichen Kursziel der Analysten (7,43 Euro) nach oben abgesetzt. Man kann eine kleine antizyklische Short-Postion wagen.
Die Scheine hebeln Kursveränderungen des TecDAX-Werts mit einem Hebel von etwa 5,2. Der Stopp ist dabei recht klar definiert: wird das Hoch vom Montag noch einmal überboten, sollte die Reißleine gezogen werden. Bei den Turbo-Shorts wäre das mit einem Minus von gut 15 Prozent verbunden, absolut verkraftbar also.
Wie weit aber sollte man mögliche Kursgewinne ausreizen? Viel Charme hätte beispielsweise der neuerliche Rückfall zur 55-Tage-Linie, die von Mitte Februar bis Anfang März ständig touchiert wurde. Aktuell verläuft der Gleitende Durschnitte um 7,50 Euro. Da er leicht ansteigt, wird das Kursziel des Turbos auf einen Evotec-Kurs von 7,70/7,75 Euro umgerechnet, was für einen stattlichen Gewinn von mehr als 40 Prozent sorgen würde.
Name | Evotec-Turbo-Short |
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WKN | HU70G1 |
Aktueller Kurs | 1,57 € / 1,59 € |
Basis/KO | 9,93 € / 8,90 € |
Aktueller Hebel | 5,22 € |
Stoppkurs | 1,35 € |
Zielkurs | 2,25 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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