"Alles in allem eine sinnvolle Übernahme", urteilte Analystin Klara Fernandes von Berenberg. Finanziert werden soll der Zukauf zum Teil mit einem Kredit über 140 Millionen Euro.
Evotec
könne mit Aptuit sein Spektrum an Dienstleistungen in der Entwicklung ausbauen, sagte Vorstandschef Werner Lanthaler. Bisher bietet das Unternehmen seine Leistungen nur bis zur Bereitstellung eines Wirkstoffkandidaten für die präklinische Forschung an. Nach der Übernahme reicht die Wertschöpfungskette bis zur Einreichung für klinische Studien von potenziellen neuen Medikamenten. Zudem könne Aptuit selbst Wirkstoffe und Produkte für Evotec und Arzneimittelkonzerne herstellen.
Aptuit gehört bisher dem US-Finanzinvestor Welsh, Carson, Anderson & Stowe (WCAS), der sich auf die Technologie- und Gesundheitsbranche spezialisiert hat. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen 88 Millionen Euro Umsatz, 2017 sollen es 100 bis 110 Millionen werden. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) lag 2016 bei 11 Millionen Euro.
rtr