Waren es 2017 noch 83,8 Millionen Verträge, ging es 2018 auf 83,0 Millionen Kontrakte nach unten. Niedriger lag der Wert zuletzt im Jahr 1995 mit 81,1 Millionen Stück.
Besorgniserregend ist aus Sicht der Branche vor allem die schrumpfende Zahl an Neuabschlüssen. Die rutschte von 4,91 auf 4,86 Millionen Verträge. Das ist der niedrigste Wert, der laut vorliegenden Statistiken jemals erreicht wurde.
Dabei kletterte der Anteil neuartiger Lebensversicherungen auf einen Rekordwert von 58 (2017: 50) Prozent, wenn man den Gesamtabsatz anhand der Prämiensumme ausdrückt. Bei diesen Verträgen handelt sich beispielsweise um sogenannte Indexpolicen, mit denen Kunden an der Wertentwicklung von Börsenbarometern partizipieren können. Klassische Kontrakte mit gesetzlichem Garantiezins verloren von 41 auf 33 Prozent, Fondspolicen verharrten bei neun Prozent.
Die gesamten Prämieneinnahmen stiegen von 86,5 auf 88,7 Milliarden Euro. Das liegt nur noch knapp unter dem Rekordwert von 90,3 Milliarden Euro aus dem Jahr 2014.
Alle Daten entstammen dem GDV-Jahrbuch "Die deutsche Lebensversicherung in Zahlen 2019".
In einer früheren Version des Artikels hieß es fälschlicherweise, die Zahlen stammten aus dem Jahrbuch 2018.