Ein Ende des Ukraine-Kriegs könnte nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich ein Wendepunkt sein. Börsen-Experte Folker Hellmeyer sieht in diesem Szenario klare Gewinner – von Chemie bis KI. Doch er mahnt zugleich zu entschlossener Energiepolitik.

Hellmeyer: "Frieden bringt Schub für Aktien"

Ein Ende des Krieges in der Ukraine und ein Ausstieg aus der Sanktionspolitik könnten laut Börsen-Experte Folker Hellmeyer der europäischen Wirtschaft neue Impulse geben. Besonders profitieren würde dabei das verarbeitende Gewerbe, wie Chemie-, Maschinen- und Anlagenbau. „Das täte auch Not, weil die haben enorm gelitten in den letzten Jahren“, erklärt Hellmeyer und verweist auf die Abwanderung von Unternehmen in Länder mit besseren Rahmenbedingungen, etwa die Türkei oder die USA.

Hellmeyer ist zudem überzeugt, dass sich nicht nur Einzelbranchen, sondern die Aktienmärkte insgesamt positiv entwickeln könnten. „Ich glaube einfach, dass die Aktienmärkte in der Gesamtheit gut performen werden“, betont der Experte.

KI und Energiepolitik als Schlüssel für die Zukunft

Neben der Industrie hebt Hellmeyer auch den KI- und IT-Sektor hervor, der weiterhin großes Potenzial verspricht. Doch er warnt: „KI ist enorm energieintensiv. Das ist einer der Schlüsselmärkte für morgen und übermorgen.“ In diesem Kontext fordert er eine grundlegende Wende in der Energiepolitik, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas zu sichern.

Seiner Meinung nach hat die bisherige Politik in eine Sackgasse geführt: „Wir leben in einem energetischen Zeitalter seit 300 Jahren, und jede Form des Wohlstands und des Wachstums ist korreliert mit einem optimierten Einsatz von Energie.“ Nur mit einem überlegten und zukunftsgerichteten Ansatz könne Deutschland die Herausforderungen der kommenden Jahre meistern und die wirtschaftliche Stabilität sichern.

Wie Folker Hellmeyer jetzt wegen Donald Trump, der Neuwahl und einem möglichen Ende des Ukraine-Konflikt investieren würde, das erfahren Sie hier.

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