Ist etwa nicht alles Gold, was glänzt? Ein Experte verrät nun einige triftige Gründe, warum es für die Nvidia-Aktie bald deutlich bergab gehen könnte – und rät zu verkaufen.
Die Aktie gilt als Börsenstar: Die KI-Aktie von Nvidia begeisterte bereits im vergangenen Jahr mit Kurssprüngen von über 200 Prozent. Auch dieses Jahr liegt sie mit einem Plus von rund 140 Prozent erneut deutlich im Gewinn.
Kein Wunder: Nvidia gilt als einer der wichtigsten Akteure im Bereich Künstliche Intelligenz und liefert mit seinen Chips die Grundlage dafür, dass Technologien wie KI überhaupt erst funktionieren können. Doch die Aktie wird nicht nur durch den Hype um KI angetrieben: Bisher konnte der Chiphersteller jedes Quartal mit seinen Zahlen überzeugen und die Erwartungen immer wieder übertreffen. Doch kann es für die Aktie wirklich einfach so weiter bergauf gehen? Lohnt sich der Einstieg noch, oder sollten Anleger langsam lieber vorsichtig werden?
Ein renommierter Finanzexperte nennt nun jedenfalls einige triftige Gründe, die dafür sprechen könnten, erst einmal die Finger von der Aktie zu lassen.
Darum sollten Anleger die Nvidia-Aktie jetzt lieber meiden
Das Finanzportal „TipRanks“ berichtete jüngst von einer Analyse des bekannten Seeking-Alpha-Finanzbloggers „Bluesea Research“. Laut TipRanks zählt er zu den neun besten Bloggern der Wall Street und hat eine breite Anhängerschaft von mehreren Tausend Followern. Daher sorgte sein jüngster, negativer Bericht über die Nvidia-Aktie auch für besonders hohe Aufmerksamkeit.
„Trotz des höheren Marktanteils von Nvidia könnte die Wall Street zunehmend vorsichtig werden, was die Fähigkeit des Unternehmens angeht, seine saftigen Margen zu halten", so Bluesea laut TipRanks. Dafür nennt er gleich mehrere Gründe: Zum einen sei die stark konzentrierte Kundengruppe von Nvidia problematisch, die fast 50 Prozent der Einnahmen generiert. „Wir haben in den letzten Jahren keine großen Umsatz- oder Margenverbesserungen bei Cloud-Anbietern gesehen, was sie dazu zwingen könnte, ihre KI-Ausgaben einzuschränken", so der Blogger. Jede Kürzung der Investitionsausgaben von diesen großen Kunden stelle ein großes Problem für Nvidia dar.
Auch die immer stärker werdende Konkurrenz sieht Bluesea als Gefahr. Dazu zähle etwa der Chiphersteller AMD: „Wenn sich AMDs derzeitiger Wachstumskurs bis 2025 fortsetzt, könnten wir einen erheblichen Gegenwind für Nvidias Marge sehen."
Zusätzlich gebe es deutliche Unterschiede zwischen den optimistischen und pessimistischen Prognosen für das Geschäftsjahr 2026. Die höchste Schätzung sei hier mehr als viermal so hoch wie die niedrigste. Bluesea glaubt allerdings nicht, dass sich diese optimistischen Aussichten bewahrheiten werden. Daher seien für ihn die möglichen Gewinne das Risiko, das mit ihnen einhergeht, nicht wert.
„Das Aufwärtspotenzial ist begrenzt, während das Unternehmen mit massivem Gegenwind konfrontiert ist, sodass die Aktie beim aktuellen Kurs eher verkauft werden sollte", rät der Blogger.
Sicherlich nennt der Finanzexperte hier einige interessante Punkte, die Anleger bei der Nvidia-Aktie im Hinterkopf behalten sollten, wenn sie weiterhin optimistisch in den KI-Giganten investieren. Gleichzeitig gibt es jedoch auch zahlreiche Gegenstimmen von anderen Analysten, die weiterhin mehr als optimistisch für die Nvidia-Aktie sind. Ein Beispiel dazu finden Sie hier.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
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Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.