Die EZB hat ihren erwarteten Zinsentscheid verkündet. Das ist das Ergebnis und so reagieren Aktien, Euro, Bitcoin und Gold auf die Entscheidung der Notenbank:
Die EZB hat im April die Zinsen auf dem Niveau von 4,5 Prozent im Euroraum belassen. Ein Schritt, der von vielen Experten und Analysten zuvor genauso erwartet worden war.
EZB veröffentlicht ihren Zinsentscheid
Doch gleichzeitig kündigte Notenbank Chefin Christin Lagarde die erste Zinssenkung für Juni indirekt an. Von ihr hieß es:
"Sollte seine aktualisierte Beurteilung der Inflationsaussichten, der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission die Zuversicht des EZB-Rats weiter stärken, dass die Inflation sich nachhaltig dem Zielwert annähert, wäre eine Lockerung der aktuellen geldpolitischen Straffung angemessen."
Damit ist für Experten wie Bastian Hepperle von der Hauck Aufhäuser Bank der Fall klar. "Die EZB steht in den Startlöchern. Mit ihrem rhetorischen Schwenk heute öffnet sie die Tür für eine Zinssenkung, durch die sie im Juni gehen wird”, sagte er.
So reagieren DAX, Euro, Bitcoin und Gold auf die Nachrichten:
EZB-Zinsentscheid: DAX unter 18.000 Punkten
Der DAX, der schon im Handelsverlauf unter die wichtige Marke von 18.000 Punkten gerutscht war, reagierte nur leicht positiv auf die Meldungen. Einige Experten schreiben dies allerdings den neuen US-Erzeugerpreisen zu.
Kurz vor der Eröffnung der amerikanischen Börsen lag der Index somit 0,7 Prozent im Minus. Viele Anleger hatten auf ein schnelleres Eingreifen der EZB aufgrund der Wirtschaftsdaten im Euroraum gehofft.
EZB-Zinsentscheid: Euro auf Tagestief
Infolge der Aussicht auf eine erste Zinssenkung, während diese in den USA noch auf sich warten lassen, fiel der Euro auf ein Tagestief bei 1,0726 US-Dollar.
Die schwächere Währung lässt sich primär mit der Attraktivität, Gelder in den USA zu deutlich höheren Zinsen zu parken, erklären.
EZB-Zinsentscheid: Gold und Bitcoin
Sowohl Bitcoin als auch Gold zeigten infolge des Zinsentscheides eine leichte Aufwärtsbewegung in Euro und US-Dollar. Letztere lag allerdings unter einem Prozent.
Grundsätzlich sind sinkende Zinsen für beide unproduktive Assets positiv, wenngleich für beide der Zinssatz der Fed entscheidender ist als der der EZB.
Lesen Sie auch:
AstraZeneca dabei: Darum lassen diese Biotech-Aktien an der Wall Street jetzt Herzen höher schlagen
Oder:
„Das könnte enttäuschend sein…“: Top-KI-Experte mahnt bei Microsoft-Aktie zur Vorsicht