Im Vergleich zu anderen boomenden US-Tech-Aktien tut sich Facebook weiterhin relativ schwer, wenngleich das Vor-Corona-Allzeithoch nunmehr aber auch signifikant überwunden wurde. Ein massives Störfeuer gab es zuletzt bekanntlich wegen der Debatte um Hassbotschaften auf sozialen Netzwerken, was dem Anzeigengeschäft durchaus, aber letztlich dann doch im überschaubaren Ausmaß schadet. Ein kurzer Rücksetzer der Faccebook-Aktie auf das Zweimonatstief 207,11 Dollar war die Folge.

Davon hat sie sich aber längst wieder erholt und am Montag sogar ein neues Allzeithoch bei 250,15 Dollar geschafft. Gut zehn Dollar tiefer ergibt sich nun die Chance, mit einem Alternativ-Investment auf Zweimonatssicht 20 Prozent Gewinn einzufahren. Das entspräche dann einer Pro-Anno-Rendite von um die 180 Prozent, für die es erforderlich ist, dass der Basiswert am 18. September bei mindestens 230,00 Dollar notiert. Angesichts der Basis bei 220 Dollar liegt der Brek-even der Position um 228,30 Dollar. Da darunter die Verluste rasch ausufern könnten, ist ein striktes Stop-loss-Management notwendig.

Zunächst bietet sich der viermonatige, um 221 Dollar verlaufende Aufwärtstrend als Orientierung an. Idealer Weise wird aber auch die horizontale Zone um 224 Dollar nicht mehr unterschritten. Die 38-Tage-Linie hat gestern bereits für Stabilisierung gesorgt. Dieser Gleitende Durchschnitt verläuft im 233er-Bereich. Bezogen auf den Schein wird ein erster Stoppkurs bei 46 Cent platziert und dieser wöchentlich um drei Cent angehoben.



Name Facebook-Capped-Call
WKN PX5ZKA
Aktueller Kurs 0,73 €
Basis/Cap 220,00 $ / 230,00 $
Laufzeit 18.09.20
Stoppkurs 0,46 €
Anpassung Stoppkurs +0,03 € / Woche
Zielkurs 0,88 €

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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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