Berater



Der FOS Rendite und Nachhaltigkeit ist ein Fonds der DWS Group und wird vom Portfoliomanagement der Deutschen Oppenheim Family Office AG (DOAG), einer 100-prozentigen Tochter der Deutschen Bank, beraten. "Wir können unsere Anlagestrategie jedoch völlig unabhängig von der Deutschen Bank umsetzen", sagt Stefan Freytag, Vorstandsmitglied der DOAG. Operativ betreut Doris Märzluft, Senior-Portfoliomanagerin bei der DOAG, den FOS Rendite und Nachhaltigkeit.

Strategie



Managerin Märzluft strebt bei dem defensiven Mischfonds den realen Erhalt des Kapitals an und verfolgt eine ausschüttungsorientierte Strategie mit Fokus auf bonitätsstarke Anleihen und ausschüttungsstarke Qualitätsaktien. Zudem berücksichtigt sie nachhaltige Kriterien und gewichtet fossile Energieträger wie Kohle sowie Öl und Gas im Vergleich zu klassischen Indizes deutlich unter. Zudem verzichtet sie bei Unternehmen auf die Branchen Alkohol, Atomkraft, Glücksspiel, Grüne Gentechnik, Pornografie, Rüstung und Tabak. Darüber hinaus schließt sie Länder aus, die die Todesstrafe verhängen oder die Presse- und Meinungsfreiheit einschränken. Aus erstgenanntem Grund kauft sie daher keine US-Staatsanleihen, sondern weicht etwa auf US-Dollar-Anleihen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aus.

Portfolio



Der FOS-Fonds hält mindestens 65 Prozent in Anleihen und maximal 35 Prozent in Aktien. Derzeit liegt die Rentenquote bei 69,1 Prozent, die Aktienquote bei 27,0 Prozent. Auf alternative Investments entfallen 1,7 Prozent, auf liquide Mittel 2,2 Prozent. Wertpapiere in Euro dominieren das Portfolio mit 78,0 Prozent, auf den US-Dollar entfallen 12,2 Prozent. Zu den größten Bondemittenten zählen die Versicherer Aegon (5,4 %) und AXA (5,1 %) sowie die Staaten Norwegen (5,0 %) und Deutschland (4,8 %). Bei den Aktien gehören Microsoft (1,0 %), Novo-Nordisk (1,0 %), Merck KGAA (0,9 %) und Total (0,9 %) zu den größten Einzelwerten.

Rendite-Risiko-Profil



Der FOS-Fonds erzielte in den vergangenen drei Jahren eine jährliche Rendite von 2,3 Prozent bei einer jährlichen Volatilität von 3,3 Prozent. Gemessen am Rendite-Risiko-Profil zählt er damit zu den besten 20 Prozent unter den defensiven Mischfonds.

Fazit & Ausblick



Mit einer passiven Strategie, die jederzeit voll investiert ist und keine Timing-Probleme aufweist, wären Anleger seit Auflegung vor neun Jahren besser gefahren. DOAG-Vorstandsmitglied Stefan Freytag glaubt jedoch, dass eine aktive Strategie angesichts niedrigerer Ertragserwartungen und gestiegener Risiken künftig wieder von Vorteil sein wird.