Für Hersteller von Freizeit- und Sportmodeartikeln wie Adidas oder Nike lief es in den letzten Monaten gar nicht mal so gut. Bei einem anderem Unternehmen aus der Branche sehen Analysten aber einen Wettbewerbsvorteil.
Die Branche der Sportmode blickt auf ein holpriges Jahresende und einen holprigen Jahresstart zurück. Kurz vor Weihnachten hatte Nike die Anleger mit einem tristen Umsatzausblick geschockt und im neuen Jahr trübte der britische Sport- und Freizeitmodehändler JD Sports Fashion die Branchenstimmung mit einer Gewinnwarnung. Die schlechten Aussichten zogen in der Folge auch die Wertpapiere von Adidas in Mitleidenschaft. Zu Beginn des Jahres fiel die Aktie zunächst unter die 50-Tage-Linie und konnte die Abwärtsspirale erst kurz vor der 200-Tage-Linie stoppen. Derzeit steht die Adidas-Aktie bei etwa 178 Euro und erholt sich etwas. Von der 200 Euro-Marke ist man aber wieder ein gutes Stück weiter entfernt als noch im Dezember 2023.
Zu den großen Gewinnern im MDAX zählt dagegen aktuell Puma, das am Mittwoch mit einem Plus von zwischenzeitlich 1,41 Prozent bei 47,48 Euro landete. Damit setzte der Hersteller von Sportartikeln seine Stabilisierung nach einem Kursrutsch um bis zu rund einem Viertel seit Anfang Dezember fort. Analyst Jörg Philipp von Warburg sieht bei dem Unternehmen aus Herzogenaurach eine gute Gelegenheit zum Einstieg. Zwar senkte er in einer am Mittwoch vorliegenden Studie das Kursziel von 99 auf 93 Euro, sieht damit aber immer noch reichlich Luft nach oben und bestätigte seine Kaufempfehlung.
Diesen Vorteil sieht der Analyst bei Puma
Ein Vorteil, den Puma laut Meinung des Analysten hat, ist die im Vergleich zu Nike und Adidas deutlich geringere Abhängigkeit vom China-Geschäft. Das Geschäft dort ist schon länger ein schwieriges für westliche Marken von Sportmodeherstellern, da die Bevölkerung eher heimische Kleidung bevorzugt und Player wie Adidas versuchen müssen, mit "patriotischen" Produktlinien Marktanteile zu erobern.
Mit Material von dpa-AFX
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