Die Aktienmärkte in Fernost haben zum Wochenauftakt auf breiter Front nachgegeben. Die Börse in Tokio kletterte allerdings am Montag gegen den Trend auf ein Sieben-Jahres-Hoch. Der MSCI-Index asiatischer Werte ohne Japan lag dagegen fast zwei Prozent niedriger. Auch in Shanghai gab der Index anfängliche Gewinne wieder ab. Enttäuschende Konjunkturdaten aus China belasteten die Kurse. In Australien fielen die Verluste mit einem Minus von zwei Prozent am Höchsten aus. Der Gold -Preis fiel zeitweise um mehr als zwei Prozent, nachdem die Schweizer es am Sonntag in einer Volksabstimmung abgelehnt hatten, dass ihre Zentralbank die Goldreserven massiv aufstocken muss.
In Tokio stieg der Nikkei der 225 führenden Werte um 0,8 Prozent auf 17.590 Punkte. Händler begründeten die Kursaufschläge unter anderem mit den niedrigen Ölpreisen, die vor allem Fluggesellschaften beflügelten. So kletterten die Aktien von Japan Airlines zeitweise um mehr als sieben Prozent. Anteilsscheine von exportorientierten Unternehmen profitierten von der Abschwächung der Landeswährung Yen zum Dollar. So legten Toyota-Aktien 1,6 Prozent zu.
In China drückten schwache Industriedaten auf die Stimmung. Der endgültige Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC und des Markit-Instituts für die Branche sank auf ein Sechs-Monats-Tief von 50,0 Punkten von 50,4 im Oktober. Das Barometer signalisiert ab einer Marke von 50 Punkten Wachstum.
Der Euro bewegte sich im fernöstlichen Handel kaum zum Dollar. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,2452 Dollar. Zum Yen stabilisierte sich die US-Währung bei 118,86 Yen.
Reuters