Die bisherige Mutter Fiat Chrysler hatte etwa zehn Prozent der Ferrari-Anteile im Herbst an Investoren verkauft. Die restlichen 80 Prozent verteilte der italienische Autobauer zum Jahreswechsel an seine eigenen Aktionäre. Piero Ferrari hält weiterhin zehn Prozent an der von seinem Vater Enzo gegründeten Firma, die mit Modellen wie dem "Testarossa" weltweit bekannt wurde.

Mit der Trennung von der Traditionsfirma aus Maranello fielen Fiat-Aktien um etwa ein Drittel auf 8,54 Euro. Rechnet man den bisherigen Anteil von Ferrari am Börsenwert von Fiat heraus, notierten sie jedoch 0,6 Prozent im Plus.

Ferrari-Chef Sergio Marchionne stellte den Aktionären des Sportwagenbauers, der als einziges Team seit Beginn ununterbrochen in der Formel 1 antritt, eine Dividende in Aussicht. Über die Details müsse aber noch entschieden werden.

Daneben sagte Marchionne, der in Personalunion auch den Autobauer Fiat leitet, dass mehrere Interessenten wegen einer möglichen Fusion mit Fiat angeklopft hätten. Die Offerten seien aber unattraktiv gewesen. Der Turiner Autobauer ist seit längerem auf der Suche nach einem Partner. Bei der Opel-Mutter General Motors (GM) hatte sich Marchionne einen Korb geholt.

Reuters