Eine formelle Vereinbarung gibt es bislang nicht. Der Zusammenschluss könnte noch an Details scheitern, über die Manager beider Seiten verhandeln. Den Insidern zufolge kommen die Gespräche aber rasch voran. Eine Bekanntgabe bereits am Donnerstagvormittag sei möglich. Sprecher der Konzerne lehnten Stellungnahmen ab.

FCA will den Informationen zufolge seinen Aktionären das Projekt mit einer Sonderdividende von 5,5 Milliarden Euro schmackhaft machen. Außerdem könne das italienisch-amerikanische Unternehmen seine mit 250 Millionen Euro bewertete Beteiligung an der Robotik-Tochter Comau an die eigenen Anteilseigner verteilen. Vorgesehen sei ferner, dass PSA seine 46-prozentige Beteiligung am Zulieferer Faurecia im Wert von rund drei Milliarden Euro ausgliedern werde. Die Fusion solle jährliche Kosteneinsparungen von vier Milliarden Euro bringen.

Der fusionierte Konzern soll von einem elfköpfigen Verwaltungsrat geleitet werden, wie die Insider ausführten. Demzufolge soll PSA sechs Mitglieder stellen, darunter den neuen Konzernchef Carlos Tavares, und FCA fünf einschließlich des neuen Verwaltungsratsvorsitzenden John Elkann.

Der italienische Wirtschaftsminister Roberto Gualtieri erklärte, die Regierung respektiere die Verhandlungen. Schließlich handele es sich um unternehmerische Entscheidungen. "Aber sie ist sich dessen bewusst, dass wir über eine für unser Land sehr wichtige Branche sprechen", betonte Gualtieri. Daher sei hohe Wachsamkeit erforderlich.

rtr