Geplant sei ein Konzern, der je zur Hälfte den Anteilseignern von FCA und dem Opel-Mutterkonzern PSA gehört. Damit entstünde der weltweit viertgrößte Automobilhersteller nach Volkswagen, Toyota und Renault-Nissan mit einem Absatz von 8,7 Millionen Fahrzeugen und 170 Milliarden Euro Umsatz im Jahr. Eine Vereinbarung dazu solle in den kommenden Wochen erarbeitet werden.

Der italienisch-amerikanische Autokonzern und sein französischer Rivale wollen sich künftig die hohen Kosten für neue Technologien wie Elektroautos und autonomes Fahren teilen. Die Fusion soll über mehrere Jahre Kosteneinsparungen von etwa 3,7 Milliarden Euro bringen, ohne Werke zu schließen. Dafür müssten einmalig 2,8 Milliarden Euro ausgegeben werden.

Chef des neuen Konzerns soll PSA-Boss Carlos Tavares werden, der Verwaltungsratsvorsitzende von FCA, John Elkann, dieses Gremium auch künftig führen. Die Gesellschaft soll ihren Sitz in den Niederlanden haben und an den Börsen in Paris, Mailand und New York notiert sein.

FCA würde seinen Aktionären demnach eine Sonderdividende von 5,5 Milliarden Euro zahlen und seine mit 250 Millionen Euro bewertete Beteiligung an der Robotik-Tochter Comau an die eigenen Anteilseigner verteilen. Vorgesehen sei ferner, dass PSA seine 46-prozentige Beteiligung am Zulieferer Faurecia im Wert von rund drei Milliarden Euro ausgliedern werde.

rtr