Diese beliebte Aktie sieht sich mit neuen Einstufungen von Experten profitieren, die ganz klar Anlegern zum Verkauf der Papiere raten. Der Vorwurf: Betrug. Das sollten Anleger jetzt unbedingt wissen und so sollte man mit der Situation umgehen.

Am Mittwoch ist die Aktie der KI-Hoffnung Applovin an der Börse überraschend um zwölf Prozent abgestürzt. Grund dafür sind gleich zwei Short-Reports, die Anlegern dringend zum Verkauf der Anteile raten.

Finger weg von dieser Aktie, warnen Experten

So werfen die Leerverkäufer Fuzzy Pandy und Culper Research dem Unternehmen vor, dass das Geschäftsmodell des Konzerns nicht das ist, was es zu sein scheint. So verwiesen die Experten darauf, dass Applovin ohne Wissen der Nutzer „stille, verdeckte App-Installationen“ durchführen solle, die der größte Umsatztreiber der KI-Aktie seien.

Außerdem stellten die Shortseller den tatsächlichen Nutzen von Applovins KI-gestützte Werbeplattform AXON 2.0 infrage. Weitere Vorwürfe richten sich gegen die Buchhaltung des Unternehmens, eine womöglich fragwürdige Vergangenheit des CEOs und ein E-Commerce-Geschäft, das ein „Spiel aus Rauch und Spiegeln“ sein soll.

Applovin CEO Adam Foroughi reagierte bereits in einem Blogbeitrag auf die Vorwürfe und schrieb: „Es ist enttäuschend, dass ein paar schändliche Leerverkäufer falsche und irreführende Behauptungen aufstellen, die darauf abzielen, unseren Erfolg zu untergraben und unseren Aktienkurs zu ihrem eigenen finanziellen Vorteil zu drücken, anstatt die ausgeklügelten KI-Modelle anzuerkennen, die unser Team entwickelt hat, um die Werbung für unsere Partner zu verbessern.“

Besteht hier massives Verlustpotenzial?

Doch für Anleger stellt sich nach dem Abverkauf die Frage: Was jetzt tun mit Aktien von Applovin?

Tatsächlich könnte es sinnvoll sein, den doppelten Short-Report als Verkaufssignal zu begreifen. Denn egal, ob die Leerverkäufer recht haben oder nicht, häufig laufen Aktien wegen des verlorenen Vertrauens nach einem solchen Report nicht gut.

Des Weiteren hat der Titel trotz des Abverkaufs auf Sicht eines Jahres 461 Prozent an Gewinn gemacht. Anleger, die also schon etwas länger dabei sind, könnten sich angesichts der neuen Probleme jetzt ihre Gewinne sichern.

Applovin (WKN: A2QR0K)

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