Enttäuschende Konjunkturdaten haben die Wall Street am Donnerstag zu Handelsbeginn ins Minus gedrückt. Außerdem bleibt der Aufschwung in der Euro-Zone wegen der Griechenland-Krise holprig, und die Wirtschaft in China schwächelt weiter. Der dortige Einkaufsmanagerindex signalisierte ein Schrumpfen der Industrie, die als Exportweltmeister ein wichtiger Taktgeber der Weltwirtschaft ist. Für einen weiteren Dämpfer sorgte, dass in den USA in der vergangenen Woche mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt wurden als erwartet.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,3 Prozent im Minus bei 17.980 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 sank 0,2 Prozent auf 2103 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,3 Prozent auf 5020 Punkte.
Viele Unternehmen litten zu Jahresanfang unter dem starken Dollar, der ihre Produkte im Ausland teurer macht. Bei Procter & Gamble sank der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsquartal um rund acht Prozent. Die Aktie verbilligte sich um ein Prozent. Die Papiere von 3M gaben 2,5 Prozent nach. Der Hersteller von "Post-it"-Merkzetteln senkte wegen der negativen Währungseffekte seine Gewinnprognose.
Auch General Motors enttäuschte mit seiner Bilanz. Das Quartalsergebnis fiel schwächer aus als am Markt erwartet. Zudem sank der Umsatz um 4,5 Prozent. Anleger trennten sich von den Papieren, die 2,7 Prozent nachgaben.
Facebook-Aktien notierten 0,5 Prozent im Minus. Die Investitionsoffensive des Internetgiganten zugunsten zugekaufter Dienste zehrt mächtig am Profit.
Zu den Kursgewinnern gehörte dagegen EBay, die Aktien legten fast fünf Prozent zu. Der vor der Abspaltung stehende Bezahldienst PayPal hat dem Online-Händler einen erfolgreichen Jahresauftakt beschert.
Reuters