Die Absichtserklärung Deutschlands und Kanadas, mehr grünen Wasserstoff zu fördern, katapultiert die Aktie von First Hydrogen zwischenzeitlich fast 30 Prozent nach oben. Was ist da los? Von Marian Kopocz
Anleger rieben sich am Donnerstag verwundert die Augen: Denn die Anteilsscheine des kleinen Wasserstoff-Unternehmens First Hydrogen notierten zeitweise 30 Prozent im Plus. Am Nachmittag steht immer noch ein Zugewinn von 18 Prozent zubuche. Das kanadische Unternehmen profitiert dabei unweigerlich von der Absichtserklärung Deutschlands und Kanadas, auf den grünen Wasserstoff zu setzen. Zudem entwickelt First Hydrogen neben der Produktion und dem Vertrieb von grünem Wasserstoff auch emissionsfreie Fahrzeuge. Erst vor zwei Tagen vermeldete das Unternehmen hier Erfolge mit Demonstrationsfahrzeugen.
Nun wolle man neben der Produktion in England auch mit der Produktion in Kanada beginnen, wie das Unternehmen verlautbaren ließ. Dadurch erhoffe man sich, eine dauerhafte Belieferung Europas mit grünem Wasserstoff
First Hydrogen arbeitet dabei mit der FEV Consulting GmbH aus Aachen zusammen, aber auch mit AVL Powertrain und Ballard Power Systems.
Einschätzung zur Aktie
Noch befindet sich das Unternehmen in der Startphase und hat erst eine kurze Börsenhistorie seit Oktober 2021 zu verzeichnen. Entgegen dem allgemeinen Markttrend vermochte sich die Aktie seit dem allerdings mehr als zu verdreifachen. Anleger beobachten First Hydrogen jetzt genau und können mit einer kleinen hochspekulativen Tranche einsteigen. Denn trotz aller Chancen im Wasserstoff-Bereich muss man sich des Risikos bewusst sein.
Das Unternehmen besitzt einen Börsenwert von 137 Millionen Euro und weist noch kein KGV aus.