Die Experten rechnen nicht mit Entwicklungen, "die zu einer Herabstufung des Ratings führen" können. Grund sei die positive Entwicklung des Staatshaushaltes. "Hier wurden große Fortschritte bei der Konsolidierung erreicht", erklärte Fitch. Im laufenden Steuerjahr dürfte die Finanzierungslücke auf 2,9 Prozent des Bruttoinlandsproduktes schrumpfen. 2013 waren es noch vier Prozent, 2012 sogar 6,7 Prozent.

Wegen des wochenlangen politischen Streits um die Anhebung der Schuldenobergrenze hatte Fitch den Ausblick im Oktober 2013 auf "negativ" gesetzt. Das ist die Vorstufe für eine mögliche Herabstufung. Das politische Hickhack habe weder die Rolle des Dollar als wichtigste Reservewährung weltweit noch den Appetit ausländischer Anleger auf US-Staatsanleihen nachhaltig beschädigt. Im Vergleich zu anderen Ländern mit der Spitzennote AAA hätten die USA deshalb mehr Flexibilität beim Schuldenmanagement.

Die konkurrierende Ratingagentur S&P hatte die Bonitätsnote der weltgrößten Volkswirtschaft 2011 auf "AA plus" gesenkt. Der Ausblick ist stabil, so dass vorerst weder eine rasche Herauf- noch eine Herabstufung geplant sind.

Reuters