Ausgangssituation und Signal


Die innere Stärke ist gewaltig! In nur drei Wochen stiegen die Anteilsscheine von FMC von 71,12 Euro bis auf 82,33 Euro (+15,7%). Damit fehlen der im DAX notierten Aktie des Dialyse-Unternehmens nur weniger als ein Euro bis zum Allzeithoch bei 83,17 Euro. Dieses fand sich im November 2015, wo es im Anschluss daran zu einer Kurskorrektur bis auf 71,12 Euro kam. Die anschließende Impulsbewegung nach oben zeugt von der Kraft der längerfristigen Unterstützung um 72 Euro, die Anleger zum Einstieg nutzen. Dieses Kursniveau hat sich bereits Anfang 2015 als Unterstützung bewährt. Für den (kurzfristigen) Trading-Bereich indes sollte der Fokus auf die Unterstützungslinien bei 76 Euro und 80 Euro gelegt werden.

Positiv ist hervorzuheben, dass der MACD-Indikator auf wöchentlicher Kursbasis ein frisches Kaufsignal generiert hat. Der MACD ("Moving Average Konvergente/Divergente") gehört zu den trendfolgenden Indikatoren und zeigt, ob ein kurzfristiger Durchschnittspreis der Aktie - meist über 12 Perioden - über/unter einem langfristigen Durchschnitt (meist 26 Perioden) notiert und visualisiert dies mit einer (schwarzen) Kurve. Aus dieser Kurve wird ebenfalls ein Durchschnitt gebildet, um die Schwankungen des Marktes weiter zu glätten und den vorherrschenden Trend sichtbar zu machen (rote Linie). Ein Kaufsignal ergibt sich grundsätzlich dann, wenn die schwarze Kurve die rote von unten nach oben schneidet. Dies geschieht, wenn die kurzfristigen Durchschnittspreise des Marktes wieder stärker steigen (oder weniger fallen) als die langfristigen Durchschnittsnotierungen, was einen beginnenden positiven Trend signalisiert. Umgekehrt entsteht ein Verkaufssignal, wenn die schwarze Kurve die rote von oben nach unten kreuzt.

Empfehlung



Die Aussichten auf eine Fortführung des positiven Trends bei der FMC-Aktie stehen damit gut. Ist das bisherige Allzeithoch bei 83,17 Euro einmal überwunden, sehen wir als mittelfristiges Kursziel Notierungen um 99 Euro im Bereich des Möglichen. Spätestens hier, an der 100er-Marke, erwarten wir Gewinnmitnahmen. Gewiefte Trader hebeln die Kursavancen um den Faktor 6,7. Damit eröffnet sich die Chance auf einen potenziellen 135-Prozentgewinn. Wer dem Frieden nicht traut, wartet ein Ausbruch über das bisherige Allzeithoch ab und kauft bei Kursen oberhalb von 83,17 Euro. Ein erster, relativ enger Stop-Losskurs lässt sich knapp unterhalb der Unterstützung bei 80 Euro anlegen. Ein etwas großzügiger bemessener Stopp-Loss könnte knapp unterhalb der 200-Tagelinie (aktuell bei 75,68 Euro) liegen. Zusammen mit der 76er-Marke sollte dieser gleitende Durchschnitt dem Kurs - bei etwaigen Korrekturen - als tragfähige Unterstützung dienen. Damit überzeugt das Chance-Risikoverhältnis auf der Long-Seite.

Tageschart





Wochenchart





Auf Seite 2: Produktidee





Produktidee


























Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist Bankkaufmann und studierte Volkswirtschaftslehre. Der Wirtschaftsjournalist arbeitete viele Jahre in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Bereits im Jahr 1999 analysierte er das erste Mal für Börse Online den Markt aus charttechnischer Sicht.

www.index-radar.de