Aufschläge von mehr als drei Prozent - das ist sicherlich ein schönes Tagesplus für die Aktie von Fresenius Medical Care, mehr aber auch nicht. Letzlich wird der DAX-Wert seit Herbst 2015, also fast anderthalb Jahren in einer langweiligen Seitwärtsrange zwischen etwa 70 und knapp 86 Euro gehandelt und nähert sich mit der heutigen Bewegung lediglich wieder dem oberen Drittel dieser Range an. Wie kommt man da überhaupt an eine erkleckliche Performance? Natürlich über den Umweg Derivat. Und warum nicht einmal in einen lang laufenden Inliner investieren?
Der ausgewählte Schein wurde erst diese Woche emittiert und ist für derzeit 2,82 Euro zu haben. Das volle 255-Prozent-Potenzial würde ausgeschöpft, wenn die FMC-Aktie bis zum 13. September zwischen 70,00 und 90,00 Euro bleibt. Die untere Schwelle wurde lediglich am Brexit-Tag exakt touchiert, am US-Wahltag kam die Wende bereits 70 Cent darüber und unter der 70er-Marke notierte der Basiswert seit Oktober 2015 nicht mehr.
Die Reißleine nach oben sollte dagegen am ehesten mit einem Schlusskurs über dem bisherigen Allzeithoch gezogen werden, also ab der 86er-Marke. Je später das wäre, umso besser natürlich. Denn dank Zeitwertgewinnen wäre dann sogar ein Plus vorstellbar. Gewinne mitgenommen werden sollten bei einem guten Verdoppler auf 6,00 Euro und der erste tiefe Stopp bei 1,00 Euro wird um wöchentlich acht Cent angehoben.
Name | FMC-Inliner |
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WKN | HU8761 |
Aktueller Kurs | 2,72 € / 2,82 € |
Laufzeit | 13.09.17 |
Schwellen | 70,00 € / 90,00 € |
Stoppkurs | 1,00 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,08 €/wöchentlich |
Zielkurs | 6,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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