Nach dem Sprung der Kurse über die im Chart sehr markante Zone um 58,90/59,15 Euro ist der Rekordstand aus dem Jahr 2012 bei 60,27 Euro das nächste Ziel. Danach ist der Weg nach oben frei und Anleger müssen die Statistik nutzen, um weitere sinnvolle Kursziele zu prognostizieren. Hilfreich ist der Abstand zum Monatsdurchschnittskurs: Er hat in den vergangenen Jahren meist Werte von 4,5 bis 6 Prozent erreicht, daraus ergibt sich eine Prognose von 61,08 bis 61,95 Euro - Tendenz steigend, denn der Durchschnittskurs (die 21-Tage-Linie) klettert ebenfalls weiter. Ebenso ist ein Abstand zur 200-Tage-Linie von bis zu 19 Prozent realistisch, aktuell sind es 15,1 Prozent. Daraus errechnet sich ein Kursziel in ähnlicher Höhe wie bei einer Ableitung aus der 21-Tage-Linie (siehe blauer Indikator unter dem Tageschart der FMC-Aktie und violetter Indikator unter dem Wochenchart).



Ein Stoppkurs für eine nun interessante Long-Position sollte zwischen 55,50 und 56,20 Euro liegen. Hier lagen ehemalige Extremwerte im Kursverlauf, die nun überwunden sind. Erfahrungsgemäß verwandeln sich solche ehemaligen Widerstände oftmals im Anschluss in eine Unterstützung, weil sich Anleger an diesen Zonen mit Nachkäufen orientieren wenn es noch einmal abwärts geht. Einen besseren Anhaltspunkt in der Nähe haben Anleger nicht.



Fällt die Aktie tiefer zurück, bleibt das Kaufinteresse dort also aus, droht ein Trendumschwung zurück nach Süden. Momentan ist das Gesamtbild nach dem neuen Kaufsignal aber positiv, eine stärkere Korrektur noch nicht in Sicht.

Auf Seite 2: Das passende Hebelzertifikat wählen



Ein passendes Hebelzertifikat um von einem weiteren Anstieg zu profitieren ist beispielsweise der Turbo Bull der Citi (WKN CC4PUS). Er verfällt wertlos wenn die Aktie unter den Basispreis und die Knock-Out-Schwelle bei 55 Euro einbricht, hebelt Kursgewinne nach oben dafür aber um mehr als das 13-fache und ist perfekt für eine Spekulation mit einem Kleinstbetrag geeignet. Besonders vorsichtige Anleger können sich mit einer Verlustbegrenzungsschwelle auch an der Kombination aus 21-Tage-Linie und Intradaychart-Aufwärtstrend bei rund 58,45 Euro orientieren, das verbessert das Chance-Risiko-Verhältnis deutlich, erhöht aber auch die Gefahr ausgestoppt zu werden entsprechend.

































Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar", der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Der Experte für Handelssysteme ist zudem Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft.

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